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Homepage: Ärger in Cottbus

PDS kritisiert Landeshochschulrat wegen Wahl-Eklat

Seit Tagen schwelt ein Konflikt um die Nicht-Wahl des Präsidenten der BTU Cottbus, Ernst Sigmund. Neben Konflikten innerhalb der Universität steht hierbei auch der Landeshochschulrat in der Kritik. Er soll, so hochschulpolitische Sprecher der Fraktion der Linkspartei.PDS Peer Jürgens, bei der Benennung der Kandidaten eine „unerfreuliche Rolle“ gespielt haben. In diesem Zusammenhang erklärte Jürgens gestern, dass eine Reform des Hochschulrates dringend nötig sei.

„Ein Landeshochschulrat mit anderen Befugnissen würde die Demokratie an den Hochschulen stärken und die hochschulpolitische Debatte im Land bereichern“, so Jürgens. Einer der Hauptkritikpunkte nach der Nicht-Wahl von Kandidat Sigmund sei der vorgesetzte Vorschlag des Landeshochschulrates an den Senat gewesen. „Bei zunächst zwölf und später fünf guten Kandidaten hätte die BTU Cottbus besser einbezogen werden müssen.“

Die Linkspartei.PDS schlägt nun vor, die Auswahl und die Wahl der Präsidenten künftig ausschließlich den Senaten der Hochschulen zu überlassen und den Rat lediglich als Bewertungsgremium der Vorschläge einzubinden. „Dies stärkt die Hochschulen in ihrer Autonomie und demokratisiert das gesamte Verfahren“, sagte Jürgens. Trotz der aktuellen Kritik sei der Landeshochschulrat ein sinnvolles Instrument für Hochschulentwicklung in Brandenburg. Aufgrund der momentanen Gesetzeslage sei er aber ein „zahnloser Tiger“. So gäbe er nur unverbindliche Empfehlungen und wirkt bei der Hochschulentwicklung mit. „Die Linkspartei.PDS ist hier für eine wesentlich stärkere Position“, sagte Peer Jürgens. PNN

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