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Mitgenommen. Die „Scholle 34“ nach dem Brandanschlag.

© Sebastian Gabsch

Landeshauptstadt: Arbeitskreis für die „Scholle 34“ Stadtpolitik will Kieztreff nach Brand helfen

Potsdam-West - Mit einem neuen Arbeitskreis im Rathaus soll das in der Entstehung begriffene Nachbarschaftshaus „Scholle 34“ besser unterstützt werden. Das hat der Hauptausschuss am Mittwochabend auf Antrag der Grünen und der SPD beschlossen.

Potsdam-West - Mit einem neuen Arbeitskreis im Rathaus soll das in der Entstehung begriffene Nachbarschaftshaus „Scholle 34“ besser unterstützt werden. Das hat der Hauptausschuss am Mittwochabend auf Antrag der Grünen und der SPD beschlossen. In dem Gremium sollen vor allem die rechtlichen Rahmenbedingungen für den künftigen Betrieb des Hauses in der Geschwister-Scholl- Straße geklärt werden.

Das sei auch dringend nötig, sagte Annette Paul vom Stadtteilnetzwerk Potsdam-West, das die Entwicklung des maroden Gebäudes zu einem bunten Kieztreffpunkt bisher vorangetrieben hatte. „Allerdings kommen wir an vielen Stellen nicht weiter.“ Ein Problem: Die Schlösserstiftung, die das Gelände dem Verein kostenlos überlassen hatte, könne keinen langfristigen Pachtvertrag abschließen – aber habe zumindest ein 40 Jahre währendes Nießbrauchrecht angeboten. Zudem wolle das Stadtteilnetzwerk nicht selbst als künftiger Betreiber antreten, sagte Annette Paul. Allerdings könne man sich die Potsdamer Arbeiterwohlfahrt in dieser Funktion gut vorstellen. All diese Fragen sollen nun in dem Arbeitskreis diskutiert und abgewogen werden, befanden die Stadtverordneten im Ausschuss.

Wie berichtet hatte das Projekt zuletzt mehrere Rückschläge hinnehmen müssen. So hatten zwei bislang nicht aufgeklärte Brandstiftungen Mitte November viel ehrenamtliches Engagement zunichte gemacht. Wenige Wochen vorher hatte das Projekt auch finanziell eine Niederlage hinnehmen müssen: Ein auch von der Stadtpolitik erhoffter Geldsegen mit Hilfe von Städtebaufördermitteln kam nicht zustande. SPD-Fraktionschef Pete Heuer sagte, vielleicht sei ein neuer Anlauf bei der Bewerbung um Fördermittel sinnvoll. Annette Paul sagte, aktuell versuche man, das Dach des Hauses zu flicken, damit das Gebäude, in dem früher unter anderem eine Disco und eine Pizzeria untergebracht waren, den Winter unbeschadet überstehen könne. HK

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