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FORTUNAS Fazit: Ansteckend

Influenza heißt der Übeltäter – und er hat Potsdam fest im Griff. Fast 500 Grippefälle gab es seit Anfang des Jahres in der Stadt, so viele wie lange nicht.

Influenza heißt der Übeltäter – und er hat Potsdam fest im Griff. Fast 500 Grippefälle gab es seit Anfang des Jahres in der Stadt, so viele wie lange nicht. Wo man anruft, kommt die gleiche Antwort: Herr Schneider? Nein, der ist krank. Frau Schröder? Tut mir leid, die liegt im Bett. Wenn es einen nicht selbst erwischt hat, ist der Arbeitsalltag von uns Journalisten, und sicher nicht nur von uns, trotzdem bestimmt durch kranke Gesprächspartner. Sogar das Gesundheitsamt kann auf Anfragen derzeit nicht antworten. Warum? Na, raten sie mal – zu viele sind krank.

Immerhin, was die Ansteckungsgefahr betrifft, gab es diese Woche gleich mehrere gute Nachrichten. Großes Risiko für Tröpfcheninfektion geht bekanntermaßen von Menschengruppen aus. Im Restaurant zum Beispiel. Im Bürgershof ist diese Gefahr gebannt, denn das beliebte Ausflugslokal in Klein-Glienicke wird wohl dauerhaft geschlossen bleiben und möglicherweise sogar abgerissen. Hier steckt sich so schnell keiner an.

Eine mindestens genauso effiziente Methode ist es natürlich, gar nicht erst ins Risikogebiet zu kommen. Weil nicht genug Züge fahren, zum Beispiel. Schon lange fordern alle anliegenden Städte an der Strecke des Regionalexpress 1, den Takt zu verdichten. In dieser Woche kam nun die Absage: Vor 2022 soll es nicht mehr Züge auf der vielbefahrenen Pendlerstrecke geben.

Wen es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen erwischt hat, dem bleibt nur ein kleiner Trost: Der Frühling lässt noch auf sich warten. Spaziergang in der milden Sonne – Fehlanzeige. Also lieber im Bett bleiben. Gute Besserung!

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