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Hinweisbanner zum 1. Tag der offenen Tür am 20. Januar 1990 im Stasi-Gefängnis Lindenstraße in Potsdam, heute Gedenkstätte.

© Bernd Blumrich/Gedenkstätte Lindenstraße

Als Potsdams Stasi-Knast die Türen öffnete: Zeitzeugen erinnern an die Revolution

Wenige Wochen nach dem Mauerfall war das Gefängnis in der Lindenstraße Geschichte. Zeitzeugen erinnern an einen denkwürdigen Moment in Potsdam.

Am Abend des 5. Dezember 1989 standen zehn Mitglieder des Neuen Forums vor den Türen der Untersuchungshaftanstalt der Stasi in der Potsdamer Otto-Nuschke-Straße und forderten Einlass. Nur wenige Tage später endete die Geschichte des gefürchteten Orts von politischer Verfolgung und menschenunwürdiger Haft.

Am 20. Januar 1990 öffneten sich die Türen des ehemals streng bewachten und verschlossenen Gefängnisses für die Öffentlichkeit. Mehrere Tausend Menschen wollten an diesem Tag der offenen Tür den Ort politischen Unrechts im Stadtzentrum sehen. Ehemalige Inhaftierte und deren Angehörige sowie viele weitere Interessierte strömten in das Gebäude.

Zum Jahrestag findet am 5. Dezember um 16 Uhr eine Führung mit den Zeitzeugen Thomas Wernicke und Johannes Leicht statt. Thematisiert werden soll Bekanntes und Unbekanntes, es soll nach Gerüchten und Wahrheiten in Verbindung mit dem Haftort Lindenstraße gefragt und an einen denkwürdigen Moment während der Friedlichen Revolution 1989/90 in Potsdam erinnert werden, heißt es in der Ankündigung der Gedenkstätte Lindenstraße. Eine Anmeldung zur Führung wird erbeten unter info@gedenkstaette-lindenstrasse.de.

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