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Leif-Erik Holm, Landesvorsitzender und Landtagsfraktionschef der AfD in Mecklenburg-Vorpommern, wird zur Kundgebung in Potsdam erwartet.

© Axel Heimken/dpa (Archiv)

AfD-Landeschef aus MV erwartet: AfD will in Potsdam demonstrieren

Der Potsdamer AfD-Kreisverband ruft zu einer Kundgebung Mitte Januar auf, zu der auch der Landeschef der AfD in Mecklenburg-Vorpommern erwartet wird. Das Bündnis "Potsdam bekennt Farbe" berät nun über mögliche Gegenproteste.

Potsdam - Der Potsdamer Kreisverband der AfD ruft zu einer Kundgebung unter dem Motto „30 Minuten Deutschland“ auf. Die Demonstration soll nach Angaben der Partei am Montag, dem 16. Januar, am Johannes-Kepler-Platz stattfinden und getreu dem Motto nur 30 Minuten dauern. Erwartet wird auch der Landesvorsitzende und Landtagsfraktionschef der AfD in Mecklenburg-Vorpommern, Leif-Erik Holm. Weitere Redner seien angefragt, sagte der AfD-Kreisvorsitzende Thomas Jung.

Angemeldet wurde die Kundgebung nach PNN-Informationen bereits im Dezember, jetzt hat die AfD die Aktion selbst öffentlich gemacht. Beginnen soll die Versammlung demnach um 19 Uhr. Das städtische Bündnis „Potsdam bekennt Farbe“ berät derweil über mögliche Gegenproteste, wie Sprecherin Ursula Löbel auf PNN-Anfrage sagte. „Wir werden auf jeden Fall vor Ort agieren“, sagte sie. Auch die Linksjugend "solid" sagte den PNN: "Über eine Gegenkundgebung gibt es erste Gespräche." Der Potsdamer Linke-Kreischef Sascha Krämer kündigte an: "Die AfD mag in Potsdam demonstrieren. Wir werden ihnen zeigen, dass die übergroße Mehrheit der Potsdamer für Demokratie, Solidarität und Menschlichkeit steht."

Es gab bereits mehrere AfD-Kundgebungen in Potsdam 

Zuletzt hatte es in Potsdam Proteste gegen die AfD gegeben, als diese wie berichtet mehrfach einen Infostand nahe der Al-Farouk-Moschee Am Kanal aufbaute. Anlass war, dass die Muslime ihr Freitagsgebet aus Platzgründen auf dem Gehweg verrichten mussten. Nachdem die AfD-Aktion öffentliche Aufmerksamkeit erfahren hatte, protestierten 30 linke Demonstranten gegen den Stand. Zusammenstöße blieben aus.

Als die AfD im vergangenen Januar nach der Kölner Silvesternacht vor dem Brandenburger Landtag „für die Rechte der Frauen“ protestierte, kamen insgesamt 300 Gegendemonstranten. Mehr als 400 Polizisten waren im Einsatz, um wenige Tage nach der ersten Pogida-Demo erneute Ausschreitungen zu verhindern.

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