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Landeshauptstadt: 60 Jahre nach Angriff, Befreiung und Konferenz Themenwoche widmet sich dem 14. April 1945

Die Stadt Potsdam hat sich in den nächsten Wochen und Monaten dreier besonderer Jahrestage zu stellen. Am 14.

Die Stadt Potsdam hat sich in den nächsten Wochen und Monaten dreier besonderer Jahrestage zu stellen. Am 14. April jährt sich zum 60. Mal der Tag des Bombenangriffs auf Potsdam. Ebenfalls ist es 60 Jahre her, dass die Stadt von der Roten Armee von der Naziherrschaft befreit wurde. Weiterhin fand 1945 auf Schloss Cecilienhof die Potsdamer Konferenz statt. Die Stadt wird diese Ereignisse mit zahlreichen Veranstaltungen begehen. „Im Mittelpunkt steht dabei eine möglichst differenzierte Auseinandersetzung mit der Geschichte“, erklärte Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) gestern bei der Vorstellung der Veranstaltungen. Eine zentrale Stellung nehme neben dem 8. Mai zweifellos der 14. April 1945 ein, so Jakobs. Eine spezielle Gedenkwoche vom 11. bis zum 15. April unter dem Titel „Der Zerstörung gedenken - Die Zukunft gestalten“ widmet sich diesem Tag. So werden am 11. April, in der Breiten Straße 7 ,ab 17 Uhr in einer Ausstellung Werke des Malers Christian Heinze sowie originale Bau- und Schmuckelemente der Garnisonkirche zu sehen sein. Hartmut Knitter, ein ehemaliger Mitarbeiter des Potsdam-Museums, hat sie aus den Trümmern der gesprengten Kirche bergen können. Am 12. April sind Zeitzeugen der Ereignisse vor 60 Jahren eingeladen, ab 18 Uhr im Theaterhaus Am Alten Markt Nachgeborenen von ihren Erfahrungen zu erzählen. Die Gesprächsleitung hat PNN-Chefredakteur Michael Erbach. Der Eintritt ist frei. Augenzeugen werden gebeten, sich vorab unter Tel.: (0331) 981 11 21 anzumelden. Am 13. April wird ab 18 Uhr im Potsdam-Museum, Benkertstraße 3, der Zeitzeuge Hans Werner Mihan, Autor des Buches „Die Nacht von Potsdam“, einen Dia-Vortrag über den Luftangriff am 14.April 1945 halten. Laut Hannes Wittenberg vom Potsdam-Museum kann durch eine Sparkassen-Spende eine Dokumentation Mihans und weiterer Autoren zur Bombennacht noch in diesem Jahr herausgegeben werden. Am 14. April, dem 60. Jahrestag des Bombenangriffs, wird feierlich um 16Uhr der Grundstein für den Wiederaufbau der Garnisonkirche gelegt. Bereits ab 10.30 Uhr am selben Tag lädt Hartmut Knitter zu einem Stadtrundgang zum Thema „Zerstörung und Wiederaufbau der Potsdamer Altstadt“ ein. Treffpunkt: Obelisk am Alten Markt. Im Heilig-Kreuz-Haus, Kiezstraße 10, beginnt um 17.30 Uhr ein Themenabend der evangelischen Studentengemeinde zur Zerstörung der Stadt. Dabei sind die Zeitzeugen Christiane Dietzel und Brigitte Dorst sowie Pfarrer Markus Schütte. Im Nikolaisaal findet ab 19 Uhr ein Konzert und ein Podiumsgespräch mit dem Zeitzeugen Aribert Reimann statt. In der Friedenskirche werden ab 21 Uhr der Opfer des Bombenangriffs gedacht, dem folgt eine musikalische Totenmesse. Am 15. April halten Andreas Kitschke und Markus Schütte in der IHK-Geschäftsstelle, Breite Straße 2a, einen Vortrag zum Thema „Die Garnisonkirche in Vergangenheit und Zukunft“. gb

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