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Marode. Das Terrassenrestaurant Minsk am Brauhausberg.

© Andreas Klaer

Landeshauptstadt: 31 wollen am Berg bauen

Für die Grundstücke auf dem Brauhausberg gibt es 31 Bewerber. Wird nun das „Minsk“ abgerissen?

Templiner Vorstadt - Für den Brauhausberg und das dortige Areal des verfallenden Terrassenrestaurants Minsk gibt es insgesamt 31 Bewerber. Das teilten die Stadtwerke am Donnerstag mit. 24 Angebote würden jeweils alle drei ausgeschriebenen Grundstücke auf dem Berg betreffen, dazu gebe es sieben Einzelbewerbungen. Die eingegangenen Angebote würden nun sorgfältig geprüft und ausgewertet. „Die Überlegungen der Interessenten zur Nutzung, ihre Referenzen sowie ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit gehen in die Bewertung ihrer Angebote mit ein“, hieß es in der Mitteilung weiter.

Das Gebotsverfahren für das Gelände hatte im Oktober begonnen. Mit den Grundstücksverkäufen am Brauhausberg soll zum Teil das neu gebaute Schwimmbad blu finanziert werden. Für das Areal, auf dem Wohnungen vorgesehen sind, wird ein Erlös von mehr als zwei Millionen Euro erwartet.

Nach dem Verkauf der Flächen gilt ein Abriss des in den 1970er-Jahren errichteten Minsk durch den neuen Eigentümer als wahrscheinlich: Das Haus ist seit Jahren ungenutzt und marode. Eine Investorensuche war bisher erfolglos. Unter anderem hatte die Stadt eine Nutzung als Kita abgelehnt. Die Stadtverordneten hatten zuletzt auf Antrag der Linken allerdings beschlossen, dass beim bevorstehenden Verkauf darauf geachtet werden soll, dass die mit dem Bebauungsplan gegebenen Möglichkeiten für den Erhalt des maroden Gebäudes „berücksichtigt“ werden.

Bemerkenswert ist, dass die kommunalen Bauholding Pro Potsdam die Ausschreibung übernommen hat – und nicht die Stadtwerke, denen das gesamte Areal eigentlich gehört. Dazu sagte Stadtwerke-Chef Horst Müller-Zinsius, die Pro Potsdam verfüge im Gegensatz zu den Stadtwerken über langjährige Erfahrungen und Mitarbeiter zum Immobilienvertrieb: „Ein gutes Beispiel für Synergien und Zusammenarbeit der Unternehmen der Landeshauptstadt Potsdam.“ So habe man sich einen externen Makler sparen können, hieß es aus der Pro Potsdam hinter vorgehaltener Hand. HK

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