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Landeshauptstadt: Kuze droht zeitweise Schließung Vermieter soll Lampen der Notausgänge warten

Innenstadt - Dem studentischen Kulturzentrum (Kuze) in der Hermann-Elflein- Straße droht die zeitweise Schließung durch die Bauaufsicht. Der Grund klingt banal: Die Notausgangslampen funktionieren seit mehr als einem Jahr nicht.

Innenstadt - Dem studentischen Kulturzentrum (Kuze) in der Hermann-Elflein- Straße droht die zeitweise Schließung durch die Bauaufsicht. Der Grund klingt banal: Die Notausgangslampen funktionieren seit mehr als einem Jahr nicht. Für diese Lampen ist aber nach Ansicht der Kuze-Betreiber ihr Vermieter Dietrich Garski zuständig, dem das Haus gehört. Diese Situation ist nun einem für das Kuze zuständigen Bau-Sachverständigen von einem Ingenieurbüro aus Treuenbrietzen aufgefallen. Entsprechende Informationen der PNN bestätigte gestern Abend der Geschäftsführer des Kuze, Sven Brödno: „Wenn es bis Montag keinen Vertrag mit dem Vermieter gibt, dass die Lampen regelmäßig gewartet werden, dann will der Sachverständige die Bauaufsicht verständigen.“ Dann könnte die Schließung drohen.

Das Kuze ist seit November 2005 offen. Der Ausbau der Elfleinhöfe hatte damals rund 1,2 Millionen Euro gekostet, 80 Prozent davon waren Städtebaumittel, 20 Prozent kamen von einer Gesellschaft des Bauherren Garski. Hauptmieter ist der Allgemeine Studierendenausschuss (Asta) der Universität Potsdam. Nachdem das Projekt anfangs viel Lob erhielt, häuften sich schnell die Probleme. Unter anderem beschwerten sich Anwohner über vermehrten Lärm durch das junge Klientel.

Doch auch die Bausituation im Haus selber ist nach drei Jahren noch längst nicht ideal. Brödno bestätigte gestern, dass immer noch keine endgültige Übergabe für das Haus stattgefunden habe: „Wir haben weiter Probleme mit der Brandschutzanlage.“ Bereits in der Vergangenheit hatte es häufig falschen Alarm aus der Hermann-Elflein-Straße gegeben. Zudem soll der Bausachverständige neben den nicht funktionierenden Lampen über den Notausgängen weitere Mängel festgestellt haben, die aus Sicht der Kuze-Betreiber der zuständige Bauherr abstellen müsste. Dietrich Garski war gestern Abend nicht mehr zu erreichen. Henri Kramer

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