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Ausgelastet. Die Kinderstation am Bergmann-Klinikum ist voll belegt.

© Andreas Klaer

Krankheitswelle in Potsdam: Kinderstation im Klinikum voll belegt

Wegen der Grippewelle und des Ausbruchs eines Atemwegs-Virus ist die Kinderstation des Potsdamer Bergmann-Klinikums voll belegt.

Von Matthias Matern

Potsdam - Wegen der Grippewelle und des Ausbruchs des RS-Virus, einem Atemwegs-Virus, ist die Kinderstation des Klinikums „Ernst von Bergmann“ in Potsdam sowie die der Niederlassung in Brandenburg an der Havel komplett belegt. „Beide Stationen sind voll“, bestätigte Klinikumssprecherin Damaris Hunsmann am Dienstag auf Nachfrage. Nach PNN-Informationen musste das Klinikum am Vortag für ein erkranktes Kind in anderen Krankenhäusern der Region nach freien Kapazitäten fragen.

Krankheitswelle sorgt auch anderswo für ausgelastete Stationen

Allerdings sorgt die Infektionswelle offenbar auch anderenorts für ausgelastete Stationen. „Auch wir erhalten derzeit oft Anfragen anderer Kliniken, ob wir Kinder aufnehmen können“, sagte Hunsmann gestern weiter. Es könne durchaus sein, dass zwar einzelne Betten frei sind, Kinder aber dennoch nicht aufgenommen werden könnten. „Kinder mit zwei unterschiedlichen Infektionen kann man nicht zusammenlegen. Sonst stecken sie sich womöglich untereinander noch mit der Krankheit des anderen an“, so die Kliniksprecherin. Trotz der Auslastung sei der erste Weg zur Klinik vor Ort der richtige. „Auch wenn kein Bett frei ist, wird jeder diagnostiziert und erhält zumindest eine Erstbehandlung“, so Hunsmann.

Eine Infektion mit dem RS-Virus (Respiratorische Synzytial-Virus) führt bei Erwachsenen oft nur zu Symptomen einer herkömmlichen Erkältung. Bei Kleinkindern und Säuglingen kommt es häufig zu schwereren Verläufen. Dabei kann es zu hohem Fieber, Schnupfen, Husten und Atembeschwerden kommen. Häufig trinken Kinder deswegen zu wenig.

Wie berichtet grassiert derzeit außerdem die Grippe. Inzwischen seien seit Jahresbeginn in Potsdam mehr als 100 Fälle gemeldet worden, teilte Stadtsprecher Jan Brunzlow gestern mit. Mitte vergangener Woche waren es noch 97 Fälle. In den meisten Fälle handele es sich inzwischen laut Brunzlow um die sogenannte Influenza B.

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