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KOMMENTIERT: Gewusst wo

Sandra Calvez wünscht sich Änderungen in Sachen Defibrillatoren in der Stadt Potsdam.

Potsdam - Die Recherche für den Text über die Standorte von Defibrillatoren in Potsdam glich einer Ostereiersuche: Niemand hat wirklich den Überblick, und auch wenn am Schluss der Suche ein paar Eier (oder Defibrillatoren) zusammenkommen, hat man sicher auch welche übersehen. Nur ist die Frage der Defibrillatoren eben ungleich wichtiger als die von bunt verpackter Schokolade. Es geht ums Überleben. Und es geht im Ernstfall um jede Minute, denn mit jeder Minute sinkt die Chance für eine Wiederbelebung.

Das Gerät muss in der Nähe sein

Wenn jemand mit einem Herzkreislaufstillstand umfällt, kann nicht erst eine umfangreiche Suche nach einem Defibrillator gestartet werden. Das Gerät muss in der Nähe sein, und jeder sollte wissen oder sehr schnell nachschauen können, wo. Dass die Stadt Potsdam ab Januar 2018 sechs zusätzliche Geräte in der Verwaltung aufstellt, ist ein guter und wichtiger Schritt. Der nächste sollte es sein, nach Vorbild von Brandenburg/Havel beispielsweise, die Standorte zentral zu erfassen und auf der städtischen Homepage aufzuführen. Doch nicht allein die Stadt steht hier in der Pflicht. Jeder Supermarkt, jede Apotheke, jedes Schwimmbad oder jedes Museum, das einen Defibrillator hat, sollte den Standort auf den entsprechenden Homepages und Apps wie dem Defi-Kataster registrieren. Denn nur wenn die Potsdamer innerhalb weniger Klicks erfahren können, wo ein solches Gerät steht, können sie es im Notfall auch anwenden und vielleicht Leben retten.

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