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Ein Sternenprojektor im Potsdamer Urania-Planetarium.

© Ottmar Winter

Kommentar zum Potsdamer Planetarium: Die Stadt darf hier nicht knausern!

17 Millionen Euro für die Biosphäre? Dann muss auch Geld für kleinere Projekte da sein. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Valerie Barsig

Die Technik im Potsdamer Urania-Planetarium beschert dem Leiter Simon Plate Sorgen. Denn wenn die Stadt nicht investiert, wird immer häufiger improvisiert werden müssen, manche Shows vielleicht nur noch eingeschränkt möglich sein. Plate sagt in seinem Zukunftskonzept zu Recht, dass eine Stadt wie Potsdam mit langer Astronomietradition ein Planetarium hegen muss – zumal gerade viele Schüler hier einen wichtigen außerschulischen Lernort haben.

PNN-Redakteurin Valerie Barsig. 
PNN-Redakteurin Valerie Barsig. 

© Sebastian Gabsch

Gleichzeitig reiht sich Plate aber ein in die Reihe derjenigen, die von der Stadt freiwillige Leistungen in der nächsten Haushaltsplanung fordern. Die konkurrieren mit der seit Jahren defizitären Biosphäre, die für 17 Millionen Euro umgebaut werden soll. Das ist ein Luxusprojekt, für das man sicherlich argumentieren kann.

Allerdings sollte die Stadt angesichts dieser Summen dann darauf achten, auch bei kleineren Förderbedarfen wie dem des Extaviums oder des Urania-Planetariums nicht zu knausern. Die Stadt muss aufpassen: Müssen solche Einrichtungen wie die zwei genannten unter Großprojekten leiden und möglicherweise ihren Betrieb einschränken, geht ihre Leuchtturmfunktion auch für die Region verloren.

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