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Kommentar über Verkehr in Potsdams Norden: Kommentar: Besser parken

PNN-Autor Enrico Bellin über vergessene Möglichkeiten im Potsdamer Norden - und den Ärger der Verkehrsteilnehmer.

Von Enrico Bellin

Autofahrer, die sich Schleichwege durch Baustellen suchen, und Anwohner, die sich darüber beschweren: Die Verkehrssituation im Potsdamer Norden ist derzeit im Wortsinn verfahren. Und auch wenn die Sperrung der Nedlitzer Straße nach Fertigstellung der Tramtrasse beendet wird, bleibt die Situation zugespitzt, denn der gesamte Verkehr der wachsenden nördlichen Potsdamer Ortsteile wird über zwei Straßen in die Innenstadt gelenkt.

Alternativen gibt es derzeit nicht. Dabei liegt eine Entlastungsmöglichkeit direkt neben der Bundesstraße 273: der Bahnhof Marquardt. Umgeben von Obstbäumen bietet er Platz für neue Parkplätze, und mit seiner Lage nahe der Autobahnabfahrt Potsdam-Nord kann er Autofahrer weit vor dem Potsdamer Stadtgebiet abfangen.

Zudem ist er nur wenige Kilometer von der Kaserne Krampnitz entfernt, auf deren Gelände ab 2019 Wohnungen für bis zu 7000 Menschen entstehen sollen. Die Stadt muss deshalb zügig den Bau einer Park-and-Ride-Anlage am Bahnhof realisieren und mit dem Land darüber verhandeln, dass künftig mehr als nur ein Zug pro Stunde am Bahnhof hält. Denn die Fahrzeiten der Züge sind mit 20 Minuten in die Potsdamer Innenstadt und 50 Minuten zum Berliner Hauptbahnhof eine echte Alternative zum Auto.

Bericht: Rush Hour im Wohngebiet

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