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Bei der Behandlung von Frühchen gibt es in den Kliniken von Potsdam und Brandenburg durchaus Qualitätsunterschiede.

© Frank May/dpa

Kommentar über Krankenhausspiegel Brandenburg: Gut nachgezogen

Der Krankenhausspiegel ist ein Gewinn. Patienten bekommen eine Antwort auf die Frage, wo sie sich behandeln lassen sollen. Aber auch für die Kliniken kann der Vergleich wertvoll sein, findet PNN-Autor Henri Kramer in seinem Kommentar.

Potsdam - Für Patienten und ihre Angehörigen ist das neue Internet-Portal zur Qualität der Krankenhäuser in der Region ein echter Gewinn zur Lösung der Frage, wo sie ihre Krankheiten behandeln lassen. Mit wenigen Klicks können Patienten dort erfahren, welche Kliniken zum Beispiel bei Herzbehandlungen oder Entbindungen die größte Erfahrung haben und wie häufig es zu Komplikationen kommt. Die Ergebnisse bescheinigen den Potsdamer Krankenhäusern, dass sie bei manchen Bereichen wie der Sturzprophylaxe zwar durchaus gut sind, dass es aber eben auch noch Probleme gibt, etwa bei der Versorgung von Frühchen oder bei der Behandlung von Lungenentzündungen.

Auch ein Gewinn für die Kliniken

Insofern ist das Portal für die teilnehmenden Krankenhäuser, trotz auch negativer Ergebnisse, ein Gewinn. Wird doch den Einrichtungen klar der nötige Handlungsbedarf aufgezeigt: Wo muss umgesteuert, wo mehr getan werden? So kann mehr Qualität entstehen. Nicht umsonst gibt es ähnliche Krankenhausspiegel bereits in den Städten Bremen, Hamburg und Hannover sowie im Land Thüringen. Gut, dass Brandenburg schneller als andere Bundesländer nachzieht.

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Bei der Behandlung von Frühchen gibt es große Qualitätsunterschiede in Brandenburg. Aber auch in anderen Bereichen weisen die Kliniken in Potsdam und im Umland Mängel auf. 

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