zum Hauptinhalt

Kommentar über Industrie 4.0 in Potsdam: Potsdam sollte Technologie-Unternehmen anlocken

Für die Zukunft muss sich Potsdam als Wirtschaftsstandort breit aufstellen: Um Arbeitsplätze langfristig zu sichern, sollte sich die Stadt nicht allein auf die Verwaltung und die Dienstleistungsbranche stützen, meint PNN-Autor Henri Kramer in seinem Kommentar.

Potsdam war bekanntlich nie ein besonders bedeutender Industriestandort, sondern eben eher ein repräsentatives Verwaltungs- und Dienstleistungszentrum. Und ein Ort für Touristen, der durch allzu viel traditionelle Industrie wohl auch kaum so schön wäre, wie er eben ist. Doch mit der digitalen Revolution scheint die Stadt nun auf einem guten Weg, als Zukunftsstandort (Stichwort Industrie 4.0) immer mehr Gründer und Investoren der Branche begeistern zu können.

Diese Entwicklung lässt sich am Wissenschaftspark Golm ablesen, aber auch anderswo, etwa am neuen Gründerzentrum des chinesischen Unternehmens Techcode – eine Firma übrigens, die sonst im Silicon Valley oder in der Hightech-Hauptstadt Tel Aviv aktiv ist. Solche Ansiedlungen bringen nicht nur Innovationen und oftmals gut bezahlte Arbeitsplätze in die Stadt, sie stärken auch die Potsdamer Wirtschaft insgesamt.

Denn die Stadt einzig als Verwaltungs- und Dienstleistungszentrum: Das wird angesichts vieler Arbeitsplätze, die künftig Computer und Roboter übernehmen können, vielleicht einmal nicht mehr reichen. Daher muss auch die Stadt genau überlegen, wie sie mit gezielten Investitionen noch Zukunftsbranchen nach Potsdam locken kann.

+++

Beitrag: Top-Kontakte und mehr Platz für Start-ups: Das chinesische Unternehmen Techcode hat Ableger in den Tech-Hochburgen Silicon Valley, Tel Aviv, Seoul, Helsinki und Berlin. Nun hat das Unternehmen in Potsdam ein Gründerzentrum eröffnet.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false