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Kommentar über die Bahnverbindung Potsdam-Berlin: Guter Schritt für die wichtigste Bahnstrecke des Landes

Ärgernisse für Bahnreisende gibt es zwischen Potsdam und Berlin zuhauf. Angesichts des starken Wachstums der Region ist eine Erweiterung dringend nötig.

Von Enrico Bellin

Züge, die verspätet losfahren, weil sie noch auf einen Gegenzug warten müssen, oder die scheinbar nutzlos lang am Bahnhof Babelsberg stehen: S-Bahn-Nutzer kennen diese Probleme, die sich nach dem Bau des zweiten Gleises zwischen dem Hauptbahnhof und der Schnellstraßenbrücke erledigt haben sollen. Ein gutes Zeichen für Pendler und dringend nötig in einer wachsenden Stadt. Doch die gestrigen Bauankündigungen der Deutschen Bahn zeigen eine weitere Notwendigkeit: Die der zweiten Regionalbahnstrecke nach Berlin.

Weichenarbeiten am Bahnhof Wannsee reichen aus, damit die wichtigste Zugverbindung des Landes, der RE 1, weiträumig umgeleitet werden muss und Verbindungen in die dicht besiedelte Region zwischen Nuthetal und Beelitz komplett ausfallen müssen. Eine Lösung dafür bietet nur der Wiederaufbau der Stammbahn zwischen Griebnitzsee, Kleinmachnow und dem Potsdamer Platz. Er hat es in den Investitionsplan 2030 des Landes geschafft, wie Anfang der Woche bekannt wurde. Auch Infrastrukturministerin Kathrin Schneider hat sich dafür ausgesprochen, dort Regionalzüge fahren zu lassen. Nun müssen Brandenburg, Berlin und der Bund in den kommenden Verhandlungen dafür sorgen, dass der Bau der neuen Strecke auch im kommenden Jahrzehnt abgeschlossen werden kann.

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Bericht: Das zweite Gleis kommt: Im August 2018 soll mit dem Ausbau der S-Bahn nach Babelsberg begonnen werden. Vorher stehen Pendlern harte Wochen bevor. 

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