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Kommentar über das Ende der FH: Schluss bitte!

Die ewige Debatte um die Fachhochschule nervt, weil die Entscheidung über das Gebäude längst gefallen ist - und weil man sich fragt: Wem soll der Erhalt eigentlich nützen?

Von Matthias Matern

Endlich!, möchte man rufen. Wäre da nicht die Gewissheit, dass die fruchtlose Debatte um einen Erhalt des alten Fachhochschulgebäudes am Alten Markt mit dem sogenannten Kehraus vom Samstag längst noch nicht beendet ist. Vermutlich werden die Abrissgegner erst dann aufhören, immer wieder ihre gleichen Argumente und Visionen einer alternativen Nutzung vorzutragen, wenn es dem maroden, schadstoffbelasteten Kasten ab April 2018 wirklich an den Kragen geht. Nicht, dass Fragen nach der künftigen sozialen Balance im Herzen der Stadt nicht berechtigt wären.

Doch zum einen ist das Schicksal der alten FH nun einmal längst besiegelt, zum anderen hat sich das Gebäude in der Vergangenheit nach Außen weder sonderlich als „öffentlicher Raum mitten im Zentrum“ präsentiert, noch günstigen Wohnraum für finanzschwache Bürger geboten. Vielmehr haben es selbsternannte Volkstribunen einfach als Symbol für den Kampf gegen einen vermeintlich rücksichtlosen Kapitalismus in Beschlag genommen.

Es wird endlich Zeit, die offensichtlich unerschöpfliche Schaffenskraft auf ein neues – realistisches – Ziel zu fokussieren und damit vielleicht wirklich einen Beitrag für ein sozialverträglicheres Potsdam zu leisten.

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Bericht/Kultur: Die Nacht ist eine Inszenierung der Ausgesperrten, denen ein Lass-Krachen-Abschied verwehrt blieb. Viele ursprüngliche Ideen waren plötzlich nicht mehr umsetzbar oder mussten an die Open Air Situation angepasst werden.

Bericht: Mit Performances, Installationen und erneuten Diskussionen wurde Abschied genommen.weiter: Beim Kehraus am Samstag stand die Fachhochschule in am Alten Markt ein letztes Mal im Mittelpunkt. 

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