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Kitaplatz-Engpass in Potsdam: Appell an Eltern

In Potsdam fehlen Kita-Plätze. Nun reagiert die Stadtverwaltung auf die Kritik von einigen Eltern - und hat Tipps und gute Nachrichten.

Potsdam - Angesichts des Krippenplatz-Engpasses in Potsdam appelliert die Stadtverwaltung an Eltern, sich mindestens vier Monate vor dem erhofften Betreuungsstart bei der kommunalen Servicestelle Kita-Tipp im Rathaus zu melden. Jeder mit Anspruch auf Kindertagesbetreuung sollte diese Erstberatung nutzen, um das grundsätzliche Verfahren zu besprechen, sagte Stadtsprecher Jan Brunzlow auf PNN-Anfrage.

Er reagierte damit auf Schilderungen von Eltern zu massiven Problemen bei der zum Teil erfolglosen Kitaplatz-Suche in Potsdam (PNN berichteten). Brunzlow betonte: „Niemand muss seinen Job kündigen oder unbezahlten Urlaub nehmen, weil für das Kind im Krippenalter kein Platz gefunden worden ist.“ Unter anderem verwies er auf flexible Regelungen zur Elternzeit, die der Bund inzwischen geschaffen habe.

Elf von 23 fehlenden Kita-Plätzen wurden vermittelt

Zudem konnte Brunzlow berichten, dass das Rathaus für gut die Hälfte von 23 Eltern eine Lösung gefunden habe, die aktuell trotz Rechtsanspruch keinen Krippen- oder Kita-Platz für ihre Kinder gefunden hatten. Elf Plätze seien vermittelt worden.

Die erstmals seit Jahren auftretende Notlage war entstanden, weil deutlich mehr Familien nach Potsdam gezogen sind als gedacht – damit war wie berichtet ein Puffer von 500 Kita-Plätzen aufgebraucht. Zugleich hatte das Rathaus erklärt, dass die freien Träger noch knapp 800 geplante Plätze belegen könnten. Gerade die größeren Träger hatten dagegen betont, ihre Kitas seien voll.

In diesem Zusammenhang beantwortete die Stadtverwaltung auch eine PNN-Anfrage dazu, in welchen Einrichtungen per Sondergenehmigung bereits jetzt mehr Kinder betreut werden als vorgesehen: Das betrifft demnach immerhin 517 Plätze – davon 22 im Krippenbereich, 54 in Kitas und 454 im Hortbereich.

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