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Potsdams Amtsärztin Kristina Böhm.

© Ottmar Winter

Interview | Amtsärztin Kristina Böhm: "Das Corona-Geschehen in Potsdam ist vorerst durch"

Gesundheitsamtsleiterin Kristina Böhm über den Kampf ihrer Behörde gegen die Covid-19-Pandemie. Die Ansteckungsgefahr geht in der Landeshauptstadt auf den Nullpunkt zu.

Von Carsten Holm

Frau Böhm, auf den Potsdamer Straßen und in Geschäften dominiert ein Bild: Weniger Masken, weniger Abstand. Ist eine neue Leichtsinnigkeit in den Alltag eingezogen? 

Wir beobachten das mit Sorge. Es hat zwei Facetten: Das eine ist die Abstandsregelung, das andere die Mund-Nase-Bedeckung. Wenn die Masken getragen werden, wird der Abstand nicht mehr eingehalten, die Leute rutschen immer dichter aufeinander. Aber auch der Mund-Nase-Schutz wird immer laxer gehandhabt.  

Wo ist Ihnen das aufgefallen? 

Heute Morgen beim Bäcker. Ein Mann betrat das Geschäft ohne Maske, aber die Verkäuferin war resolut und hat ihn darauf hingewiesen. Er hat sofort reagiert und eine Maske angelegt. Vorbildlich! 

Die Deutschen sind in den ersten Wochen dafür gelobt worden, wie diszipliniert sie die Corona-Maßnahmen befolgt haben. Wie erklären Sie sich den Wandel? 

Zum einen mit den Lockerungen, zum anderen mit den sinkenden Infektionszahlen. Dadurch hat die Wahrnehmung des Risikos deutlich abgenommen.

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Wie geschieht das? 

Man denkt: Wenn wir nur noch soundsoviele Positive in der Stadt haben, die ohnehin in Quarantäne sind, ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich einem begegne, gering. 

Das stimmt ja auch. 

Richtig. Wir wissen aber, dass etwa 45 Prozent der Infizierten keine Symptome haben und niemand weiß, dass sie infiziert sind. Sie werden vielleicht nie krank, und es liegt kein Grund für eine Testung vor. Aber es gibt sie im Hintergrund, unerkannt sozusagen. Natürlich geht von ihnen eine Gefahr für andere aus, sie können auch im sogenannten asymptomatischen Zustand Überträger sein. Aber uns fehlen noch Studien, mit denen wir schätzen können, wie viele Menschen dazu gehören.


Können Sie schätzen, ob in Potsdam Hunderte oder Tausende Infizierte zum Einkaufen gehen oder ein Restaurant besuchen? 

Nein, das kann niemand. Es macht aber auch keinen Sinn, sozusagen wild zu testen. Es gibt die sogenannte Antikörpertestung, man muss sie für bestimmte Risikogruppen oder Berufe diskutieren. Aber sie führt zu keiner belastbaren Aussage. Der Test sagt nur etwas darüber aus, dass sich der Körper mit Covid-19 auseinandergesetzt hat, wahrscheinlich mit ihm infiziert war, aber nicht, ob Immunität besteht und wie lange. Und man kann das Virus noch immer übertragen. 

Potsdam war der Corona-Hotspot in Brandenburg. Wie beurteilen Sie das Infektionsgeschehen jetzt in der Stadt? 

Wir registrieren eine Entspannung. Wir hatten den ersten Fall hier erst relativ spät, dann schossen die Zahlen bis über 600 Fälle nach oben. Jetzt nehmen die Zahlen sichtbar ab, wir hatten seit sieben Tagen keine Neuinfektion mehr, am Donnerstag gab es eine. Aber auch positive Personen haben wir nur noch in zweistelliger Zahl, nach und nach können wir sie aus der Quarantäne entlassen.  

Ein Grund ist wohl auch, dass die Stadt noch immer in einem Teil-Lockdown steht. Die Zahl der Kontaktpersonen von Infizierten ist geringer als am Anfang der Pandemie. Wie viele waren es im März, wie viele sind es inzwischen? 

Es begann mit 10 bis 15 Kontaktpersonen pro positiv Getestetem, von ihnen sind über die Zeit 10 Prozent positiv geworden. Positiv bedeutet: das Virus ist übergesprungen und hat sich im Körper eingenistet, ihn aber noch nicht krankgemacht. Durch die Kontaktbeschränkungen sind es jetzt nur noch zwei bis drei Kontaktpersonen. Im Ergebnis sieht man, dass die Maßnahmen gegriffen haben und wir uns auf den Nullpunkt zubewegen. Die Wahrscheinlichkeit, sich hier anzustecken, wird immer geringer. Man kann sagen: Das Corona-Geschehen ist in Potsdam vorerst durch. 

Und wenn eine zweite Coronawelle auf die Stadt zurollt? 

Die Infektiologen rechnen damit. Aber wir sind darauf gut vorbereitet. Die Arbeit unseres Zusatzpersonals, bis zu 30 Kollegen aus anderen Teilen der Stadtverwaltung und 20 von der Bundeswehr, wird zwar bis zum 1. Juli beendet. Aber wir werden ein Covid-Kernteam behalten, das wir schnell wieder hochfahren können. 

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Besteht in Potsdam eine größere Gefahr für eine zweite Welle als andernorts, weil es hier den Hotspot gab? 

Das glaube ich nicht. Wir bewegen uns jetzt auf dem normalen Level im Land Brandenburg. Abzuwarten bleibt die Urlaubszeit, wo Kontakte geknüpft werden und Besucher nach Potsdam kommen werden. 

Was halten Sie von der sogenannten Obergrenze bei Neuinfektionen? Steigt die Zahl über 50 Infektionen bei 100 000 Einwohnern, sollen danach Beschränkungen festgelegt werden.

Das ist zu statisch. Hätten wir in Potsdam in sieben Tagen 90 Infizierte, wäre das wegen der Vervielfachungsrate relativ viel. Wir haben uns in der Stadt in der "Arbeitsgruppe Szenario" dazu entschieden, viel früher zu reagieren. Wir haben die Schwelle von 35 festgelegt. Wenn wir aber neue Spots sehen, beispielsweise in Pflegeeinrichtungen, müssen Maßnahmen sehr zügig erfolgen, müssen wir die Einrichtung also unter Quarantäne stellen. 

Die Wahrscheinlichkeit, sich hier anzustecken, wird immer geringer. Man kann sagen: Das Corona-Geschehen ist in Potsdam vorerst durch.

Kristina Böhm

Haben Sie selbst den Antikörper-Test gemacht? 

Nein. Ich hatte weder dafür noch für einen Abstrich eine Indikation. 

Ist es richtig: Je mehr wir lockern und Kontakte zulassen, umso größer wird das Risiko sich anzustecken? 

Sicher. Mit jeder Lockerung erhöhen wir das Risiko für die sogenannten vulnerablen Gruppen. Dazu gehören weit mehr als nur die Lebensälteren, etwa auch junge Menschen mit chronischen Erkrankungen und Behinderte. Aber es ist unstrittig, dass wir nicht endlos im Lockdown bleiben können. 

Sie haben ja von Amts wegen einen Überblick darüber, wie es um die Einhaltung von Hygieneempfehlungen zum Beispiel in den Potsdamer Pflegeeinrichtungen bestellt ist.  

Ja. Am Mittwoch waren wir bei der Tagespflege der Veritas an der Zeppelinstraße. Ich war sehr beeindruckt davon, wie Hygienemaßnahmen dort für die Gäste und das Personal vorbildlich umgesetzt werden. So kann man vermeiden, dass ein neuer Coronaspot entsteht. Man weiß ja, dass solche Spots oft hochschnellen können und die Patienten zumeist schwer erkranken. 

Das hat Ihnen hinsichtlich der Prognose Mut gemacht? 

Wenn diese Schwerpunkte funktionieren, habe ich ein gutes Gefühl dazu, wie sich Corona in Zukunft entwickelt. 

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Es gibt in Potsdam auch Orte, die Ihren Optimismus schmälern? 

Das ist so, wenn ich über die Brandenburger Straße gehe oder sehe, was auf der Freundschaftsinsel oder in den Restaurants geschieht. 

Warum? In Restaurants gilt doch das Abstandsgebot von 1,50 Metern. 

Aber es wird offensichtlich höchst unterschiedlich gemessen. Richtig wäre, zwischen Stuhllehne und Stuhllehne zu messen. Und nicht von der Mitte des Tisches bis zur nächsten Tischmitte. 

Ist das Messverfahren in der Eindämmungsverordnung nicht festgelegt? 

Nein. Da steht nur die Zahl 1,50 Meter. Nicht, von wo gemessen werden muss. 

Wie schützen Sie sich selbst vor dem Virus? 

Ich halte mich mit meiner Familie an die Grundregeln der Eindämmungsverordnung. Kaum soziale Kontakte, meine Eltern haben meine Töchter lange nicht gesehen. 

Gehen Sie wieder in Restaurants essen? 

Einmal bisher mit meinen Töchtern. 

Haben Sie drinnen oder draußen gesessen? 

Draußen. 

Weil die Virologen sich einig sind, dass das Infektionsrisiko in Innenräumen größer ist? 

Wenn ich mehrere Stunden in den Innenräumen eines Restaurants sitze, mich dort mit meinen Tischnachbarn unterhalte, Tröpfchen und Aerosole im Raum sind und dann auch die ganze Zeit ein Kellner in der Nähe ist, wird mir das Risiko drinnen deutlich zu groß. Mit dem Fachwissen, dass ständiger Luftstrom die sogenannten Tröpfchenkerne wegfegt, ist es draußen am sichersten. Außerdem ist doch bekannt, dass die vielen neuen Fälle von Infektionen in einem Restaurant in Ostfriesland und in der Frankfurter Baptistengemeinde in geschlossenen Räumen vorgekommen sind. Die Belüftung ist wesentlich: Aber wer sitzt gern drinnen im Durchzug, wenn er sein Steak genießt? 

Manche Experten befürchten, dass die Infektionsgefahr erheblich steigt, wenn Kitas und Schulen wieder geöffnet werden. 

Aber daran führt kein Weg vorbei, auch wenn Gemeinschaftseinrichtungen unstrittig infektiologisch ein viel größeres Risiko darstellen als andere Orte in der Normalbevölkerung. Deswegen gibt es ja die Begrenzung auf die Gruppengröße, aber da sind die Schulen[ und Kitas mit ihren Möglichkeiten bald am Ende. Deswegen gibt es, auch weil Eltern die Kita-Plätze brauchen, um an ihren Arbeitsplatz zurückkehren zu können, mittelfristig kaum eine andere Wahl, als Kitas und Schulen zu öffnen. Eine Herausforderung ist: wie wahrt man den Abstand in Schulen? Muss man auf dem Schulhof Mund-Nase-Schutz tragen? 

Und, muss man? 

Wenn die Kinder auf dem Schulhof in lockeren, offenen Gruppen mit Abstandsgebot stehen können, nicht. In den engen Treppenaufgängen schon. Die Grundschüler sind ja ohnehin folgsamer. Wenn ich aber unsere sogenannten Puber-Tiere beim Knuddeln und Knutschen an Straßenbahnhaltestellen beobachte, weiß ich nicht, wie Lehrer ihnen beibringen sollen, Abstand zu halten. 

Schweden ist einen anderen Weg gegangen und hat die Kitas und Schulen nicht geschlossen. 

Dort verzeichnet man nun aber einen starken Anstieg von schweren Erkrankungen und Todesfällen in Pflegeeinrichtungen. Es liegt nahe, dass das Covid über Eltern und Kinder dorthin gekommen ist. Daraus müssen wir lernen. Aber Kinder und Jugendliche sind unser geringstes Problem. Wenn man Infektionsketten zurückverfolgt, sieht man, dass der Transfer der Viren über 20- bis 40jährige erfolgt. 

Wie schätzen sie das Risiko in Fitnesstudios und Kinos ein? 

Die Fitnessstudios haben sich wirklich sehr bemüht, Hygienekonzepte zu erarbeiten. An die Regeln müssen sich dann auch alle halten. Die Schwierigkeit bei Theatern und Kinos wird die Platzierung und die Wegeführung sein. Wenn das gelingt, werden sie kurz oder lang öffnungsfähig werden. 

Die Arbeitsbelastung unter ihren knapp 70 Mitarbeitern muss während der Hoch-Zeit des Virus extrem gewesen sein. Waren Sie nahe am Limit? 

Am Limit und drüber. 

Wie viele Mitarbeiter haben sich mit den Folgen der Pandemie beschäftigt? 

Am Anfang zwölf, dann musste ich alle anderen Arbeitsbereiche bis auf den sozialpsychiatrischen Dienst mit acht Mitarbeitern einstellen. 

Was war das Wichtigste? 

Die Unterbrechung der Infektionsketten. Das kann nur Erfolg haben, wenn man sehr schnell Kontakt zu den Positiven bekommt und die Kontaktpersonen ermittelt. Wir haben ständig dazugelernt, etwa ein extra Ermittler- und ein Bescheid-Team gegründet, das alle positiven Befunde und Kontakte ermittelt und dort angerufen hat. Wenn wir einen Positiven hatten, der angab, 10 bis 15 Kontakte zu haben, dann hat unser Bescheid-Team ihn unter Quarantäne gesetzt, alle 15 angerufen und ebenfalls in Quarantäne genommen. Sie alle mussten nach der Empfehlung des Robert-Koch-Instituts (RKI) täglich angerufen werden und konnten sich bei unserer Hotline informieren. Das taten wir, um so früh wie möglich zu erfahren, ob eine Kontaktperson Symptome hatte und sie möglichst schnell zum Test zu schicken. 

Wie viele Anrufe zählte die Hotline? 

Zeitweise täglich 300 bis 350. Da saßen 54 Mitarbeiter, 20 davon waren Bundeswehrsoldaten, die uns halfen. 

Die Leute, die Sie anriefen, werden vermutlich nicht nur freundlich reagiert haben. 

Nein, da erlebt man alles. Wir mussten ja auch erklären, was das RKI empfahl, wenn da ein sogenannter Index mit seiner Familie wohnte, so heißen die positiv Getesteten im Mediziner-Deutsch.  

Was gehörte dazu? 

Auch Paare sollten getrennt von Tisch und Bett leben, getrennt voneinander essen, der Positive sollte sein Geschirr getrennt abwaschen und das Badezimmer unabhängig nutzen. 

Alles nicht so einfach in einer Dreiraumwohnung mit zwei oder drei Kindern. Sind die Leute Ihren Empfehlungen gefolgt?  

Das können wir nicht mit Sicherheit sagen. Wir haben versucht, sie zu überzeugen, das Infektionsrisiko für die noch nicht positiven Familienmitglieder so gering wie möglich zu halten.

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Wurde ein Positiver unter Quarantäne gestellt, galt dies auch für seine Familie. Zeigte ein Test nach zwei Wochen, dass er negativ war, begann für seine Familie aber erst dann eine neue Quarantäne von zwei Wochen. Das ist auf großes Unverständnis gestoßen. 

Das wussten wir. Aber in Potsdam war unter den positiv Getesteten ein erheblicher Anteil an Krankenhausmitarbeitern. Für Angehörige dieser Berufsgruppe hatte das RKI einen restriktiveren Freigabemodus festgelegt, sie brauchten zwei negative Abstriche, was dann in einigen Fällen zu einer vierwöchigen Ketten-Quarantäne führte. Denn der letzte Tag der Quarantäne des Infizierten kann auch der letzte Ansteckungstag für seine Mitbewohner sein. Und dann erst beginnt für sie die eigene 14tägige Quarantäne

Ich halte mich mit meiner Familie an die Grundregeln der Eindämmungsverordnung. Kaum soziale Kontakte, meine Eltern haben meine Töchter lange nicht gesehen. 

Kristina Böhm

Sie haben das RKI kontaktiert, um diesen Modus wegen der extremen Belastung von Familien verändern zu dürfen, weil ja keineswegs klar war, ob diese Mitarbeiter noch infektiös waren. 

Ja, mehrfach. 

Stimmt es, dass das RKI nicht reagiert hat? 

Das ist richtig. 

Sie haben dann ja eine eigene, weniger harte Linie entwickelt.  

Ja. Wir wenden jetzt ein spezielles Verfahren an, die sogenannte  Virusanzucht, mit der wir nachweisen können, ob ein Patient andere noch anstecken kann. Wenn nicht, kann er aus der Quarantäne entlassen werden. 

Kamen die Mitarbeiter der Hotline nicht oft an ihre Belastungsgrenze?  

Sicher. Mitunter riefen wir am Morgen in einer Familie an, in der ein Familienmitglied nachts in der Klinik auf der Isolierstation gestorben war, wir seinen Namen aber noch nicht mit unseren Listen abgleichen konnten. Und dann sprachen wir mit Angehörigen, die den Todkranken weder besuchen noch sich von ihm verabschieden konnten. Das hat auch manche Mitarbeiter sehr belastet. 

Familie Franke/Lemke aus Neu Fahrland war sechs Wochen in Quarantäne.
Familie Franke/Lemke aus Neu Fahrland war sechs Wochen in Quarantäne.

© Andreas Klaer

Jetzt können Sie sich wahrscheinlich wieder mehr ihren Kernaufgaben zuwenden. Was steht auf der Agenda? 

Die noch fehlenden Schuleingangsuntersuchungen, damit unsere Zwerge im August eingeschult werden können. Bis Ende Juni müssen die letzten 200 erledigt sein. Dann die Trinkwasserbeprobung, weil die Badesaison beginnt. Das alles hatten wir wegen Covid auf Null gefahren. 

Was ist für Sie die wichtigste Erfahrung nach dieser schweren Zeit? 

Wir haben anfänglich, mich eingeschlossen, Covid-19 mit der Grippe verglichen und das Risiko damit als viel zu gering bewertet.  

Was haben Sie daraus gelernt? 

Dass man das kleine Mistvieh nicht unterschätzen sollte.

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