zum Hauptinhalt
Die brandenburgische Landeshauptstadt Potsdam will in den Ferien Kurse für Nichtschwimmer anbieten.

© Ole Spata/dpa (Symbolbild)

Im blu, Havel oder See: Nichtschwimmer sollen Kurse nachholen

Potsdam will ausgefallenen Schwimmunterricht für Nichtschwimmer nachholen.

Potsdam - Aufgrund der Coronakrise fand der Schwimmunterricht für die Hälfte der Drittklässler in Potsdam nahezu nicht statt. Der Ausfall soll nun kompensiert werden, hieß es in der Antwort der Stadt auf eine kleine Anfrage der linken Stadtfraktion. Die Stadt und das Land, die sich die Zuständigkeit für die Rahmenlehrpläne teilen, befänden sich hierzu bereits in Abstimmung.

[Abonnieren Sie kostenlos den neuen PNN-Newsletter "Potsdam Heute": Hier geht es zur Anmeldung.] 

So wurde eine Reihe von Vorschlägen erarbeitet, wie der Unterricht in nächster Zeit nachgeholt werden könnte: Dazu zählen ein Ferienkurs für Nichtschwimmer im Blu oder Schwimmunterricht an Sonnabenden. Auch die Verlegung der Kurse für Schüler, die bereits schwimmen können, ins Freiwasser wird genannt, also in Gewässer wie Seen oder die Havel, um dadurch zusätzliche Hallenzeiten im Blu für Nichtschwimmer zu schaffen. Zudem wird über Verschiebung bestimmter Hallenzeiten zwischen den Jahrgängen nachgedacht. „Die Vorschläge befinden sich nunmehr in der Prüfung auf Machbarkeit und Rechtssicherheit in den jeweils zuständigen Fachämtern“, heißt es von der Stadt.

Die Linke begrüßte die Pläne, störte sich jedoch daran, dass in der Antwort lediglich von 190 Schülerinnen und Schülern die Rede ist, die von der Stadt als Nichtschwimmer identifiziert wurden. „Leider geht aus der Anfrage nicht explizit hervor, ob das für alle betroffenen Kinder oder nur für die 190 Nichtschwimmer gilt“, kritisierte die Stadtverordnete Tina Lange. Letzteres sei nicht hinnehmbar, da nicht alle Drittklässler, die schon als Schwimmer gelten, auch sichere Schwimmer seien. „Hier nachzulassen ist im Zweifel lebensgefährlich“, so Lange.

Zur Startseite