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HINTERGRUND: Potsdams Mercure-Plan

Potsdams Stadtspitze um Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) will, dass das Hotel Mercure aus dem Stadtzentrum verschwindet. Dazu sollen jetzt die Sanierungsziele für die Mitte per Stadtverordnetenbeschluss geändert werden (PNN berichteten).

Potsdams Stadtspitze um Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) will, dass das Hotel Mercure aus dem Stadtzentrum verschwindet. Dazu sollen jetzt die Sanierungsziele für die Mitte per Stadtverordnetenbeschluss geändert werden (PNN berichteten). Dies könne bis März geschehen sein, im Sommer der Finanzierungsplan erstellt werden, hieß es vergangene Woche aus dem Baudezernat. Mit den neuen Sanierungszielen wäre für die Mercure-Eigentümer jede Baumaßnahme genehmigungspflichtig – innen wie außen. Das Kalkül: Sanierungen würden nicht mehr genehmigt, sodass das Gebäude langsam verfallen und eines Tages zu einem günstigen Preis zum Verkauf stünde. Dann könnte die Stadt es kaufen und abreißen. Stattdessen entstünde laut dem neuen Masterplan eine „Wiese des Volkes“. Diesen Plan unterstützen SPD, CDU/ANW, Grüne und FDP/Bürgerbündnis – das wäre eine Mehrheit im Stadtparlament. Dagegen sind die Linke und Die Andere. Grünen-Fraktionschefin Saskia Hüneke warnte am Sonntag, wenn das Stadtparlament nicht aktiv werde, könnte der Eigentümer anstelle des Mercure einen Neubau setzen. Es gehe nicht um „ein Stück DDR“, sondern um reine Immobiliengeschäfte. SCH

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