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HINTERGRUND: Oscargewinne für Babelsberg

15 Oscargewinne und 46 Nominierungen in 16 Jahren: Die stolze OscarBilanz von Studio Babelsberg zeigt, dass das Studio auf internationalem Topniveau arbeitet. In diesem Jahr war allerdings keine Studio-Produktion oscarnominiert – zuletzt hatte Studio Babelsberg 2016 für Steven Spielbergs „Bridge of Spies“ feiern können, der britische Schauspieler Mark Rylance gewann den Preis für die beste Nebenrolle.

15 Oscargewinne und 46 Nominierungen in 16 Jahren: Die stolze OscarBilanz von Studio Babelsberg zeigt, dass das Studio auf internationalem Topniveau arbeitet. In diesem Jahr war allerdings keine Studio-Produktion oscarnominiert – zuletzt hatte Studio Babelsberg 2016 für Steven Spielbergs „Bridge of Spies“ feiern können, der britische Schauspieler Mark Rylance gewann den Preis für die beste Nebenrolle. Der Film war in sechs Kategorien nominiert, unter anderem für Drehbuch, Filmmusik und Ton – sowie für das Szenenbild, das der Filmausstatter Bernhard Henrich mit Adam Stockhausen und Rena DeAngelo verantwortete.

Den bisherigen Oscar-Rekord für das Studio hält Wes Andersons Tragikomödie „Grand Budapest Hotel“: Der Film war 2015 in neun Kategorien für den wichtigsten Filmpreis nominiert und konnte vier Oscars abräumen – darunter den für das Studio besonders wichtigen Preis für das beste Szenenbild, das die Studiohandwerker gebaut hatten. Preise gab es ebenso für das Kostümdesign, Make-up und Filmmusik.

Die Bestsellerverfilmung „Die Bücherdiebin“ war 2014 für die Filmmusik von John Williams für den Oscar nominiert, ging aber leer aus.

Im Jahr 2013 konnte der Babelsberger X-Filme-Produzent Stefan Arndt den Auslands-Oscar für Michael Hanekes Film „Amour“ feiern. Arndts ebenfalls mit Haneke produzierter Film „Das weisse Band“ war 2010 zweifach nominiert gewesen. Im gleichen Jahr war die Studio- Babelsberg-Produktion „Inglourious Basterds“ von Quentin Tarantino in acht Kategorien für den Oscar nominiert, darunter in den Königskategorien Bester Film und Beste Regie – am Ende gab es einen Preis für die Weltkriegsfarce: Christoph Waltz erhielt für seine Rolle als Nazi-Oberst den Oscar als bester Nebendarsteller. Für Waltz war das Babelsberg-Projekt der Start in eine internationale Filmkarriere, 2013 erhielt er seinen zweiten Oscar.

Fünf Oscarnominierungen gab es 2009 für die Literaturverfilmung „Der Vorleser“ von Stephen Daldry. Kate Winslet erhielt den begehrten Preis in der Kategorie Beste Nebendarstellerin für ihre Rolle einer ehemaligen KZ-Aufseherin.

Im Jahr 2008 gewann der in Babelsberg produzierte Film „Die Fälscher“ von Regisseur Stefan Ruzowitzky über das Nazi-Geldfälschungsprogramm den Auslands-Oscar.

Dreifache Oscar-Ehren erhielt 2003 das Holocaustdrama „Der Pianist“: Regisseur Roman Polanski, Hauptdarsteller Adrien Brody und Drehbuchautor Ronald Harwood wurden ausgezeichnet.

Die Filmstadt Babelsberg hat von Anfang an bei den Oscars mitgemischt: 1929, bei der ersten Oscarverleihung überhaupt, wurde Emil Jannings, der später in Babelsberg mit „Der blaue Engel“ Filmgeschichte schrieb, als bester Schauspieler ausgezeichnet. Während der Defa-Zeit von 1946 bis 1990 blieb Babelsberg indes preislos in Hollywood: Die einzige Oscarnominierung gab es 1977 für „Jakob der Lügner“. jaha

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