Landeshauptstadt: Große Künstler bei Spendengala für Synagoge

Für die Spendengala im Nikolaisaal zugunsten einer neuen Potsdamer Synagoge am kommenden Donnerstag , dem 16. November, sind bisher über 100 Anmeldungen bei der vom Bauverein Neue Synagoge Potsdam beauftragten Agentur „Brille und Bauch“ eingegangen. Wie dessen Mitarbeiter Rico Bigelmann gestern mitteilte, wurden weitere Fördertickets zu je 49 Euro durch den Nikolaisaal und am PNN-Ticket-Shop im Karstadt-Kaufhaus verkauft. Es seien aber noch Karten zu haben, der Nikolaisaal habe allein im unteren Bereich 500 Plätze. Ziel sei es, 350 Förderkarten zu verkaufen.

Zu den Mitwirkenden der Gala gehören hochkarätige Künstler. So wird bei der Förderveranstaltung für eine neue jüdische Synagoge am Standort Schlossstraße 1 nicht nur das Neue Kammerorchester Potsdam unter Ud Joffe zu hören sein, sondern auch das „Duo Robin“ – das sind Gabriella Gonda-Khen am Piano und Ithay Khen am Violoncello. Der israelische Cellist Ithay Khen war Stipendiat der berühmten Karajan-Akademie des Berliner Philharmonischen Orchesters und musizierte unter den Dirigenten Claudio Abbado, Georg Solti, Daniel Barenboim und Sir Simon Rattle.

Der Schauspieler Günter Junghans, für die Defa bei über 150 Kino- und Fernsehfilmen dabei, wird Texte aus der Rede des Rabbiners Dr. Robert Kaelter zur Weihe der neuen Synagoge Potsdams im Jahr 1903 vortragen. Zudem trägt Junghans, derzeit im Hans Otto Theater als Nathan der Weise auf der Bühne, die Ringparabel dieses Lessing-Stückes vor.

Kern der Spendengala ist ein Gespräch zwischen Lea Rosh, der Publizistin und Mit-Initiatorin des Denkmals für die ermordeten Juden in Europas in Berlin, Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs, Prof. Walter Jacob, Oberrabbiner und Präsident des Abraham-Geiger Kollegs sowie Horst-Dieter Weyrauch, Vorsitzender des Synagogen-Bauvereins. gb

Karten per Fax über (0331) 620 53 11 oder im Internet www.synagoge-potsdam.de oder www.nikolaisaal.de.