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GESCHICHTE: Der Bürgershof in der Waldmüllerstraße

Der Gaststätten-Standort Waldmüllerstraße an der Glienicker Lake hat eine lange Geschichte, den Bürgershof als Bier- und Weingartenrestaurant gibt es nach Angaben des jetzigen Betreibers seit 1873. In den ersten Jahrzehnten des 20.

Der Gaststätten-Standort Waldmüllerstraße an der Glienicker Lake hat eine lange Geschichte, den Bürgershof als Bier- und Weingartenrestaurant gibt es nach Angaben des jetzigen Betreibers seit 1873. In den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts galt der Bürgershof – dann auch als Hotel genutzt, ausgestattet mit einem Festsaal für 1000 Personen – als einer der beliebtesten Wasser-Ausflugsorte für Potsdamer und Berliner. Kriegsbedingt musste der Biergarten ab 1941 schließen, nach Kriegsende kam das Objekt unter DDR-Zwangsverwaltung und wurde zunächst noch für Tanzveranstaltungen genutzt. Schluss war damit spätestens nach dem Mauerbau vom 13. August 1961 – das Grundstück war ab diesem Zeitpunkt Teil des sogenannten Todesstreifens vor der gesperrten Grenze nach West-Berlin und wurde in den folgenden Jahren enteignet. Am 15. Januar 1971 wurde schließlich die Sprengung des einstigen Hotels angeordnet, einzig die frühere Bierhalle blieb erhalten. Nach der Wende 1989/1990

stellten die vormaligen Eigentümer einen Antrag auf Rückübertragung des Grundstückes. Zunächst gelangte das Areal aber in den Besitz der Stadt Potsdam. Es folgte ein langer Rechtsstreit, der für die Eigentümer 2002 mit dem Rückerwerb des Areals nach dem Mauergrundstücksgesetz endete. Nach der Sanierung der früheren Stehbierhalle konnte der Restaurantbetrieb ab Sommer 2004 wieder aufgenommen werden. HK

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