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Das aktuelle Bandfoto von Jinjer

© Alina Chernohor (Promo)

Geplantes Jinjer-Konzert im Lindenpark: Progressiver Metal mit Maskenpflicht

Am 24. September spielen die ukrainischen Überflieger von Jinjer im Lindenpark - ein besonderes Konzert in Corona-Zeiten.

Potsdam - Es ist das erste hochkarätige Metal-Konzert in Potsdam seit Beginn der Corona-Pandemie: Am kommenden Freitag spielt die ukrainische Band Jinjer im Lindenpark – und neben einer hochkomplexen Mischung aus derbem Death Metal, Hip Hop plus Akustikpassagen müssen sich Fans auch auf Regeln einstellen, die vor der Pandemie für Rocker quasi undenkbar gewesen wären.

Doch der Reihe nach. Denn zunächst kommt mit Jinjer eine Band nach Potsdam, die gerade international für viel Aufsehen sorgt, deren 34 Jahre alte und bis zum Kinn tätowierte Sängerin Tatiana Shmailyuk gerade die Cover zahlreicher Genre-Magazine ziert. Sie ist das Gesicht und vor allem die Stimme der Band, kann tief growlen, schreien, im nächsten Moment aber auch rappen oder mit klarer und facettenreicher Stimme singen. 

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Dieser stete Wechsel bestimmt die Musik von Jinjer, die ihrerseits zwischen wüsten Prügelparts und melodischeren Passagen zu wechseln versteht – was freilich die volle Aufmerksamkeit der Zuhörer fordert, aber auch zu faszinieren vermag. Einfach aufgebaute Songs sind nicht die Sache dieser außergewöhnlichen Band, die gleichwohl einzelne eingängige Passagen verwendet, die hochprogressiven Nummern wie „Pisces“ den nötigen Halt geben. 

Gerade hat die 2013 gegründete Gruppe ihr viertes Album „Wallflowers“ über das Label Napalm Records herausgebracht – und weil Metal-Fans eben noch treu CDs kaufen, stieg dieses Werk gleich auf Platz sieben der deutschen Album-Charts. Laut Band ist das Grundthema dabei die „mentale Instabilität“ in all ihren Facetten – der Corona-Lagerkoller lässt da wohl grüßen.

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Konzert ist ausverkauft

Nun sind Jinjer live unterwegs, während viele andere Metal-Bands aktuell coronabedingt noch auf Nummer sicher gehen, zahlreiche Touren auch aktuell auf nächstes Jahr geschoben worden sind. Gleichwohl müssen die Besucher des bereits ausverkauften Konzerts einige Regeln beachten, wie Lindenpark-Sprecher Reiko Käske erklärt. So ist die Zahl der Tickets beschränkt – es wird also keine drangvolle Enge herrschen. 

Zudem gilt am Einlass die 3G-Regel, also Zutritt gibt es nur getestet, geimpft oder genesen. „Da wir davon ausgehen, dass aufgrund des Musikstils auch etwas mehr Bewegung im Saal herrschen wird, gilt zudem durchgehend eine Maskenpflicht“, sagt Käske. Getränke könne man im Salongarten nebenan zu sich nehmen, im Innenraum vor der Bühne geht das wegen der Maskenpflicht aber nicht. Kurz: Kein Bier vor der Bühne. Dafür aber eine Band, die mit vielen Konventionen bricht – und in wenigen Jahren vermutlich auf deutlich größeren Bühnen als im Babelsberger Lindenpark zu finden sein dürfte.

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