CDU-Kandidat Friederich nur auf Platz drei: Forsa-Umfrage: Schubert Favorit bei OB-Wahl in Potsdam

Potsdam - Der SPD-Kandidat Mike Schubert geht als Favorit in die Oberbürgermeisterwahl in der Landeshauptstadt Potsdam am 23. September. Wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der „Märkischen Allgemeinen Zeitung“ (MAZ) ergab, würden sich 29 Prozent der Befragten, die sich an der Abstimmung beteiligen wollen, für Schubert entscheiden. Es folgt die parteilose Kandidatin der Linken Martina Trauth mit 25 Prozent der Stimmen, auf Platz drei liegt CDU-Kandidat Götz Friederich mit 18 Prozent. Die Kandidaten Lutz Boede (Die Andere) sowie Dennis Hohloch (AfD) sieht die Umfrage bei jeweils zehn Prozent; Janny Armbruster von Bündnis 90/Grüne erhielt demnach acht Prozent.

Befragt worden sind nach Angaben der „Märkischen Allgemeinen Zeitung“ 1002 Potsdamer Bürger im Zeitraum vom 14. bis zum 23. August. Die Umfrage habe auch ergeben, dass 51 Prozent aller Wahlberechtigten unentschlossen sind, ob sie überhaupt ihre Stimme abgeben und auch noch nicht entschieden sind, wen sie wählen sollten.

Hauptthema ist für die Potsdamer der Umfrage nach das rasante Wachstum der Stadt. Dies sehen laut Forsa und MAZ drei Viertel der Befragten als problematisch an. Sie glauben, dass der Zuzug Potsdam vor große Herausforderungen stellen werde. Allerdings finden laut der Umfrage 47 Prozent der befragten Potsdamer es gut, dass die Landeshauptstadt Prognosen gemäß innerhalb der kommenden zehn Jahre mehr als 200 000 Einwohner haben soll. Die Oberbürgermeisterwahl findet am 23. September statt, wahlberechtigt sind 140 926 Bürger. Die Landeshauptstadt wird seit 1990 von einem SPD-Stadtoberhaupt regiert; zuletzt gab es rot-rote Duelle um das Amt des Oberbürgermeisters.