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Landeshauptstadt: Filmuni jubelt für zwei Lolas

Preise für Martin Steyer und Stephan Krumbiegel

Er ist der Lola-Garant in Babelsberg: Ton-Guru Martin Steyer. Der emeritierte Professor der Filmuniversität Babelsberg erhielt den Deutschen Filmpreis 2018 für die beste Tongestaltung im Film „Der Hauptmann“. Steyer war gestern Abend im Palais unterm Berliner Funkturm einer von 18 Lola-Preisträgern. Gemeinsam mit seinen Kollegen Eric Devulder und André Bendocchi-Alves vertonte Steyer das erschütternde Kriegsdrama „Der Hauptmann“. „Ich bin sehr überrascht“, reagierte Steyer. Er bedankte sich vor allem bei Regisseur Robert Schwentke, „der den Mut hatte, eine wirkliche Herausforderung an den Zuschauer zu produzieren“.

Gleich darauf konnte bei der Filmuniversität ein zweites Mal gejubelt werden. Filmuni-Professor Stephan Krumbiegel nahm die Lola für den besten Filmschnitt in der Dokumentation „Beuys“ entgegen. „Ich freue mich vor allem, dass seit langem eine Dokumentation ausgezeichnet wurde“, sagte Krumbiegel. Bester Kinderfilm wurde die rbb-Koproduktion „Amelie rennt“ von Regisseur Tobias Wiemann.

Der Filmpreis Lola wird in 18 Kategorien verliehen und ist mit Preisgeldern von rund drei Millionen Euro dotiert. Bestimmt werden nahezu alle Preisträger von den über 1900 Mitgliedern der Deutschen Filmakademie. Der Ehrenpreisträger – in diesem Jahr der Regisseur und Schauspieler Hark Bohm – wird von einer eigenen Jury bestimmt. „Der deutsche Film und die Filmakademie haben ihm als Filmemacher, als Filmlehrer und als filmpolitischen Gestalter immens viel zu verdanken“, sagte Iris Berben, die Präsidentin der Filmakademie und Vorsitzende der Ehrenpreisjury. Der Publikumspreis richtet sich allein nach den Besucherzahlen. Hier gewann „Fack ju Göhte 3“. KG

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