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Landeshauptstadt: FDP: Wettbewerb stoppen

Liberale sehen Mängel bei Brauhausberg-Verfahren

Innenstadt - Die FDP will das Wettbewerbsverfahren für die Bebauung des Brauhausbergs vorübergehend stoppen. Dazu wollen die Liberalen bei der heutigen Sitzung der Stadtverordneten einen Dringlichkeitsantrag einbringen. Sie rechnen dabei mit Unterstützung der jeweils zweiköpfigen Fraktionen Potsdamer Demokraten und Bürgerbündnis.

Die Begründung der FDP für den Vorstoß: Der Brauhausberg-Wettbewerb, den die Verwaltung am 23. Oktober gestartet hatte, entspreche „in ihren Grundzügen nicht dem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung“. Der Wettbewerb ist Voraussetzung für den Neubau des Sport- und Freizeitbads am Brauhausberg, für den die Potsdamer bei einer Bürgerbefragung mehrheitlich votiert hatten. Per Wettbewerb sollen der Standort des Bads festgelegt sowie bis zu 200 Wohnungen und 300 Parkplätze auf dem Brauhausberg untergebracht werden. Außerdem sollen Ideen für den insbesondere von der Bürgerinitiative Pro Brauhausberg e.V. – ihr führender Kopf Thomas Hintze ist FDP-Mitglied – geforderten Erhalt des ehemaligen Terrassenrestaurants „Minsk“ und der DDR- Schwimmhalle gefunden werden. Das Stadtparlament hat den Wettbewerb am 19. September beschlossen.

Die FDP kritisiert unter anderem, dass die Wettbewerbsbekanntmachung bei den Planern Falsches suggeriere. So erwecke sie den Eindruck, dass „der Wohnungsneubau und nicht das Schwimmbad“ im Vordergrund stehe. Auch werde nicht deutlich, dass neue Nutzungen für „Minsk“ und DDR-Halle vorgeschlagen werden können. Zudem bezweifelt die FDP, dass der Architekt Christoph Kohl, dessen Büro den früheren Brauhausberg-Masterplan erstellt hat, nunmehr unbefangen in der Jury für den städtebaulichen Wettbewerb sitzen könne. SCH

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