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Landeshauptstadt: Fangdorn spie Feuer

Pfingstspectaculum zog tausende Besucher an

Pfingstspectaculum zog tausende Besucher an Bornstedt- Große und kleine Helden kamen an den Pfingstfeiertagen im Krongut Bornstedt auf ihre Kosten. Fangdorn, der letzte lebende Drache der Welt, zog auf der Seeterrasse zahlreiche Besucher zum mittelalterlichen Pfingstspectaculum an. Das zehn Meter lange und drei Meter hohe bewegliche Ungetüm aus Aluminium kämpfte Feuer speiend mit 16 lautstark hantierenden Rittern, die mit ihren Schwertern den Kampf für Gerechtigkeit auf der Welt gewannen. Auch der verregnete Sonnabend schreckte Gerd Schulz, Veranstalter der „carnica Historische Feste und Märkte“ nicht ab, so wie geplant das Krongut in einen mittelalterliche Marktplatz zu verwandeln. Tapfer kämpften Künstler und Händler gegen die Regenschauer an und gewannen – etwa 2000 Besucher waren gekommen. Am Pfingstsonntag zeigte das Wetter dann schon Erbarmen, und am Montag strahlte Gerd Schulz mit der Sonne um die Wette: „Die Leute stehen Schlange an der Kasse“, sagte Schulze: bis zum Abend waren es weit über 5000 Schaulustige. Doch nicht nur das abwechslungsreiche Programm sorge für die Erfolg versprechenden Besucherzahlen, sondern auch die Eintrittspreise, behauptet Cees Zonneveld, Geschäftsführer des Bornstedter Krongutes. „Familienfreundlichkeit gehört zu unserem neuen Konzept,“ sagt Zonneveld, zwei Erwachsene und zwei Kinder zahlen zusammen 12 Euro.“ Der Volksfestcharakter soll auch bei den Krongut-Sommer-Festspielen im Juli beibehalten werden. Familiensonderpreise für die Veranstaltungen rund um das Kronprinzenpaar Friedrich Wilhelm und seine Gemahlin Prinzessin Victoria würden die Events für Jung und Alt bezahlbar machen. Ein wenig zu Feilen gibt es dennoch an den Veranstaltungskonzepten, denn wer zum Beispiel nicht rechtzeitig in der ersten Reihe an der Seeterrasse Platz fand, konnte zwar das Feuer sehen, aber nicht den Drachenkampf. Und nicht jedes kleine Kind fand auf den starken Schultern des Vaters Platz. Trost gab es allerdings genug. Denn die zahlreichen bunten Stände auf dem Krongut boten neben Naschereien auch viel zum Ausprobieren an. Armbrustschießen und Messerwerfen, Holzschwerter basteln oder Körbe flechten fanden großen Anklang. Für die Erwachsenen war der Honigwein interessant, aber auch der historische Bauernwebstuhl von Astrid Wittkopp aus der Prignitz wurde bestaunt. „Nicht nur von Frauen“, freute sie sich und erklärte so manchem interessierten Mann die Färbetechnik für ihre Stoffe. Über 100 einheimische Pflanzen nutzt sie inzwischen. Zaghaft zeigten sich die Besucher vor der Bühne von „Tippelklimper“, als die drei Männer mit Trommel und Dudelsäcken schottische Lieder spielten und zum Mittanzen aufforderten. B. Einbrodt

B. Einbrodt

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