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Landeshauptstadt: Fahrländer See gehört jetzt Potsdam Die Pflege kostet die Stadt 46 000 Euro im Jahr

Fahrland - Nun ist es amtlich: Der Fahrländer See gehört der Stadt Potsdam. Dies hat der Haushaltsausschuss des Brandenburger Landtags am Mittwoch auf einer Sondersitzung beschlossen, wie das Finanzministerium anschließend mitteilte.

Fahrland - Nun ist es amtlich: Der Fahrländer See gehört der Stadt Potsdam. Dies hat der Haushaltsausschuss des Brandenburger Landtags am Mittwoch auf einer Sondersitzung beschlossen, wie das Finanzministerium anschließend mitteilte. Damit ist die seit Langem geplante kostenlose Übertragung vom Land an die Kommune perfekt.

Mit zu dem am Mittwoch verabschiedeten Paket gehören auch der Mellensee bei Zossen (Teltow-Fläming) sowie der Große Mochowsee bei Schwielochsee (Dahme-Spreewald). Sie alle sind Teil des sogenannten ersten Seenpakets, das das Land 2012 von der bundeseigenen Bodenverwertungs- und -verwaltungsgesellschaft (BVVG) erworben hatte. 46 der 65 Seen aus diesem Paket werden an die jeweiligen Kommunen übergeben, 19 weitere an die Naturschutz- beziehungsweise Forstverwaltungen des Landes. Unterdessen verhandelt Brandenburg mit dem Bund über weitere drei Pakete. Erst Mitte Juni hatte die Landesregierung entschieden, 1,72 Millionen Euro für den Ankauf von 51 weiteren kleineren Gewässern aus Bundesvermögen zu zahlen. Rot-Rot will so den öffentlichen Zugang zu den Seen sicherstellen.

Ganz kostenlos sind die Seen für die Kommunen aber nicht. So ist zum Beispiel Potsdam jetzt für die Pflege und die sogenannte Gefahrenabwehr am Fahrländer See verantwortlich – also etwa für die Beseitigung von Uferabbrüchen oder das Fällen morscher Bäume. Im Jahr müssen dafür etwa 46 000 Euro ausgegeben werden. Mit dem See erhält die Stadt zudem mehrere Rasen- und Strauchflächen mit insgesamt 353 707 Quadratmetern Fläche – also etwa 70 Fußballfelder.

Der Fahrlander See ist nach dem Templiner See der zweitgrößte See auf dem Gebiet der Landeshauptstadt. Mit einer Maximaltiefe von drei Metern gilt er als Flachlandsee. Für die Schifffahrt ist der See, der einen etwa 100 Meter breiten Zugang vom Sacrow-Paretzer-Kanal aus hat, gesperrt. wik/mar

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