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Landeshauptstadt: Ende der Baugemeinschaft

Eröffnung am Theodor-Hoppe-Weg gefeiert / Bürohaus noch nicht fertig

Eröffnung am Theodor-Hoppe-Weg gefeiert / Bürohaus noch nicht fertig Babelsberg - Mit einem kleinen Straßenfest ist gestern die Fertigstellung des Baugemeinschaftsprojektes im Babelsberger Theodor-Hoppe-Weg gefeiert worden. 17 Stadthäuser entstanden dort in den vergangenen zwei Jahren, 4,2 Millionen Euro sind nach Angaben des Sanierungsträgers Stadtkontor privat investiert worden. 14 der Häuser erhielten eine Förderung des Landes Brandenburg, deren Beitrag insgesamt 220 800 Euro betrug. Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs bezeichnete die Weg der Entstehung als beispielhaft und „hofft, dass sich das auch auf andere Projekte übertragen lässt“. Ein ähnliches Bauprojekt mit Baugemeinschaft beabsichtigt der Sanierungsträger Stadtkontor für die Grundstücke rund um die alten Brauerei an der Straße Alt Nowawes durchzuführen. Auch dafür stellte Brandenburgs Bauminister Frank Szymanski (SPD) bei der Bauabschlussfeier der Hoppe-Straßen- Anlieger gestern Hilfe in Aussicht. Im Januar des vergangenen Jahres haben sich zehn Familien zusammengefunden, die eine Baugemeinschaft gründeten. Sieben weitere Familien schlossen sich an, erwarben das unbebaute Grundstück vom Sanierungsträger und gestalteten Planung und Bau selbst. Während die Fassadengestaltung vom Sanierungsträger Babelsberg bestimmt wurde, sind die Innenbereiche der Häuser auf drei Ebenen individuell gestaltet. Ein solches Projekt ist laut Sanierungsträger selten im Land Brandenburg. Ganz fertig geworden ist der neue Straßenzug, benannt nach dem Ehrenbürger von Nowawes und früheren Direktor des Oberlinhauses, Pfarrer Dr. Theodor Hoppe, nicht. Für das geplante Bürohaus mit Ladenflächen zwischen Schornsteinfegergasse und Rudolf-Breitscheid-Straße fehlt weiter ein Investor. Geschaffen wurde dennoch der seit den 1980er Jahren in Planung befindliche neue Weg vom Bahnhof Babelsberg zum Weberplatz. Entlang der T- und Spielstraße schlängeln sich die Häuser, an deren Ende die Fläche der Müllcontainer steht – direkt zwischen Alt- und Neubau. „Danke für die Müllaussicht“ stand daher am Hausflur der bisherigen Anwohner. Eine Mieterin habe versucht, die Mülltonnen an dieser Stelle zu verhindern, heißt es. Die unzufriedene Anwohnerin, die bei der Eröffnung ebenfalls anwesend war, bezeichnete auch die Wegpflasterung als störend. Die Mülltonnen müssten nun mehrere Meter über Hoppelpflaster gezogen werden, der anfangs versprochene Asphaltstreifen wurde in der Planung verworfen. jab

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