Einbahnstraße gegen Schleichwege: Nauener Vorstadt soll ruhiger werden

Nauener Vorstadt - Die Stadt verschärft ihre Maßnahmen gegen Schleichverkehr in der Nauener Vorstadt. Ab Freitag wird die Bertha-von-Suttner-Straße zwischen Hebbelstraße und Eisenhartstraße dauerhaft zur Einbahnstraße. Wie die Stadtverwaltung am Donnerstag mitteilte, sollen die entsprechenden Schilder im Laufe des Freitags angebracht werden. Die neue Einbahnstraße soll dazu beitragen, den Durchgangsverkehr in dem Wohngebiet zu reduzieren.

Hintergrund ist, dass viele Autofahrer die Kopfsteinpflasterstraßen in dem Wohnviertel als Abkürzung zwischen dem Potsdamer Norden und der Humboldtbrücke nutzen. Darüber hatten sich Anwohner schon seit Jahren beschwert. Bereits vor einem Jahr hatte die Verwaltung deshalb die Einrichtung einer Einbahnstraße vorgeschlagen. Anwohner befürchteten dadurch allerdings Nachteile. Deshalb einigte man sich zunächst darauf, das Linksabbiegen aus der Friedrich-Ebert-Straße in die Behlertstraße zu untersagen. Seit Oktober 2017 wurde das getestet. Seit März gilt es dauerhaft.

Offenbar war das nicht genug: Beobachtungen und Zählungen hätten gezeigt, dass der Durchgangsverkehr in der Nauener Vorstadt nicht abgenommen habe, so die Stadtverwaltung. Tatsächlich kann man vor Ort sehen, dass viele Autofahrer das Linksabbiegeverbot ignorieren. Probleme mit Schleichfahrern gibt es auch in der Innenstadt. Dort soll in diesem Jahr eine Tempo-20-Zone eingerichtet werden. Außerdem sollen die Stadtverordneten nach der Sommerpause über Poller an der Kreuzung von Gutenbergstraße und Friedrich-Ebert-Straße entscheiden.