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Durchschnittsverdienste landesweit an der Spitze: Potsdamer am besten bezahlt

Statistisch gesehen verdienen Potsdamer in Brandenburg am besten. 94 Prozent der Arbeitnehmer sind in der Dienstleistungsbranche der Landeshauptstadt beschäftigt.

Potsdam - Vielen wird es vielleicht nicht klar sein, aber Potsdamer haben statistisch gesehen das meiste Geld in der Tasche – jedenfalls im Land Brandenburg. Das geht aus den aktuellen Zahlen des Landesamtes für Statistik zu den Bruttolöhnen in den Kreisen und kreisfreien Städten im Land Brandenburg hervor. Demnach lag der Bruttoverdienst im Jahr 2016 in Potsdam bei 31 326 Euro. Die Landeshauptstadt liegt damit an der Spitze. Das sind 5542 Euro mehr als im Jahr 2010. Das ist ein Zuwachs von rund 21 Prozent. Potsdamer verdienen damit deutlich besser als die Brandenburger im Landesschnitt. Dieser lag im Jahr 2016 nämlich bei 28 059 Euro laut den Angaben der Statistiker. Am wenigsten wird mit 25 535 Euro jährlich in der Prignitz verdient.

Die Zahlen für das vergangene Jahr liegen noch nicht vor, da die Auswertung sehr aufwendig ist. Die Durchschnittsverdienste der Arbeitnehmer sind 2016 in allen Kreisen Brandenburgs gestiegen. Die Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer lagen sowohl in den kreisfreien Städten als auch in den Landkreisen um 2,7 Prozent über den Vorjahresergebnissen, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Große Unterschiede gibt es auch dabei, womit die Brandenburger ihr Geld verdienen: So waren in Teltow-Fläming 31 Prozent der Arbeitnehmer im produzierenden Gewerbe beschäftigt und erzielten innerhalb des Landes die höchsten Durchschnittsverdienste in diesem Bereich. In Potsdam dominierte mit fast 94 Prozent der Arbeitnehmer die Dienstleistungsbereiche – dazu zählen auch Jobs in der Verwaltung und Bildung.

Vergleicht man die Potsdamer Zahlen allerdings bundesweit, relativiert sich der Eindruck stark: So lag der jährliche Bruttoverdienst für vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmer nach Angaben des Bundesamtes für Statistik bundesweit 2016 bei 44 436 Euro. Die Brandenburger Statistik rechnet jedoch anders. Sie erfasst die Verdienste aller Arbeitnehmer unabhängig vom zeitlichen Umfang ihrer Arbeitsverhältnisse. Demzufolge werden auch in Teilzeit und geringfügig Beschäftigte sowie Beschäftigte in Arbeitsgelegenheiten berücksichtigt. Die Veränderungen spiegeln also nicht nur die reine Verdienstentwicklung wider, sondern auch Änderungen der Struktur und der Arbeitszeit. 

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