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Landeshauptstadt: Drei feste Stellen für VHS-Dozenten

Die ersten drei dauerhaften Dozentenstellen will die Stadt an der Volkshochschule Potsdam schaffen. „Das wäre finanziell auch untersetzt“, sagte am Donnerstagabend Kulturbeigeordnete Noosha Aubel (parteilos) im Kulturausschuss.

Die ersten drei dauerhaften Dozentenstellen will die Stadt an der Volkshochschule Potsdam schaffen. „Das wäre finanziell auch untersetzt“, sagte am Donnerstagabend Kulturbeigeordnete Noosha Aubel (parteilos) im Kulturausschuss. Diese Stellen sollen in der Grundbildung und Integration eingerichtet werden.

Damit reagiert die Stadt auf die Kritik freiberuflicher Dozenten der Volkshochschule (VHS), die mit ihrer Entlohnung von 30 Euro pro Stunde unzufrieden sind. Im vergangenen Jahr führte die Stadt eine Umfrage unter den 121 selbstständigen Dozenten durch, an der 52 teilnahmen. „Die große Mehrheit, nämlich 90 Prozent, zeigten sich mit den Arbeitsbedingungen insgesamt zufrieden“, so Aubel. 40 Prozent hätten sich für höheres Honorar ausgesprochen, 20 Prozent für Zuschüsse zu Sozialausgaben, die die Dozenten selbst tragen müssen. Für Vollzeitstellen hätten nur acht Prozent der Teilnehmer plädiert, für Teilzeitjobs immerhin 21 Prozent. „Es ist also keine homogene Bedarfslage.“

Aubel plädierte dafür, die Honorarordnung zu überarbeiten und passgenau zu machen. „Ob jemand einen Bewegungskurs gibt oder einen Integrationskurs unterrichtet, macht schon einen Unterschied.“ Die Dozentin Gudrun Spaan sprach von einem „akademischen Präkariat“. „Von den 30 Euro pro Stunde Honorar bleiben netto nicht mehr als zehn Euro übrig, wenn man die Anfahrt und Vorbereitung mit einrechnet.“ Sie plädierte dafür, gerade langfristige Kursleiter an sich zu binden und wenigstens 35 Euro pro Stunde zu zahlen oder auch einen Pool zwischen den Volkshochschulen einzurichten. „Vieles wäre möglich, es braucht den politischen Willen“, so Spaan. Jä

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