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Landeshauptstadt: Der Weg der Worte

Lasern, Wässern, Färben, Falten – wenn im Druckhaus Spandau mitten in der Nacht die Maschinen die ersten Ausgaben der PNN ausspucken, liegt hinter Redakteuren, Fotografen, freien Mitarbeitern, Anzeigenberatern und Sekretärinnen ein langer Tag

Das blaue Druckungeheuer brüllt im Spandauer Druckhaus der Axel Springer AG nach neuer Nahrung. Wer wissen will, wie die Potsdamer Neuesten Nachrichten entstehen, kommt an ihm nicht vorbei. Das drei Stockwerke hohe und Lkw-breite Tier schluckt tonnenweise Farbe, Wasser und Papier. Es steht in einer 120 Meter langen Halle. Die Maschine ist immer hungrig, dafür aber auch Tag für Tag im Einsatz. Zum Dank für die Verpflegung spuckt sie Zeitungen aus: Bunt bedruckt, geschnitten, einmal gefaltet und am unteren Ende mit kleinen Transportlöchern versehen, laufen sie vom Band. Bis zu 42 500 Exemplare in der Stunde. Sechs Mal in der Woche sind darunter auch die neuesten Auflagen der PNN.

Hinter einer schallisolierten Glaswand steht Thilo Hellberg in einem Leitstand der Druckerei, von wo aus er den Rotationsraum beobachten kann. Seit 1993 werden am Brunsbütteler Damm im Spandauer Druckhaus Zeitungen produziert. Etwa 345 Mitarbeiter sind hier im Schichtsystem an sieben Tagen der Woche damit beschäftigt, den Prozess am Laufen zu halten. Neben den PNN und dem Tagesspiegel werden hier noch sieben weitere Tageszeitungen und fünf Sonntagszeitungen hergestellt.

Hellberg ist der Leiter der Produktionsplanung – sozusagen der Dompteur. Er bestimmt, wann welche Zeitung produziert wird. Mit einem Druck auf einen schwarzen Knopf am Förderband schießt eine druckfrische PNN-Probeseite in den Raum. Es ist 21.47 Uhr, die Regionalsportseite ist da. Während in der Potsdamer Redaktion in der rund 23 Kilometer entfernten Wilhelmgalerie gerade die letzten Lichter ausgehen, beginnt hier nun der Andruck der PNN. Derweil liegt hinter den Redakteuren, Fotografen, freien Mitarbeitern, Sekretärinnen und Anzeigenverkäufern in Potsdam ein langer Tag. Sie alle sorgen dafür, dass die PNN auch im 60. Jahr ihres Bestehens erscheint.

Britta Wittlinger ist an diesem Morgen in Potsdam die erste, die um kurz vor 8 Uhr die schwere Tür zu den PNN-Büros aufschließt. Die brünette Geschäftstellenleiterin mit den dunkelblauen Augen braucht nur wenige Schritte bis zu ihrem verglasten Büro mit den roten Wänden. Während sie sich am Empfangstresen vorbeischwingt und das Radio anschaltet, fällt hinter ihr die Eingangstür mit einem lauten Knall zurück ins Schloss. „Rumms.“ Die Arbeit kann beginnen.

Seit 1997 sind die PNN und die Redaktion von Potsdam am Sonntag in der zweiten Etage der Wilhelmgalerie am Platz der Einheit zu finden. Eine Etage darüber sitzt seit drei Jahren auch Potsdam TV – der Medienpartner der PNN. Zusammengenommen sind bei Stadtfernsehen, PamS und PNN 71 Angestellte beschäftigt. Hinzukommen zahlreiche freie Mitarbeiter und freie Journalisten. Sie alle sind seit knapp einem Jahr unter dem Dach der Dieter von Holtzbrinck Medien GmbH tätig – zuvor gehörten die PNN zur Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck.

„Guten Morgen“, ruft Gerhard Stawitzki um die Ecke, als er kurz nach Britta Wittlinger die blaugraue Auslegeware in den PNN-Büros betritt. Stawitzki bringt die neuen Zeitungen. Jeden Tag zwei Stapel für alle Mitarbeiter und das Archiv. Britta Wittlinger winkt ihm kurz zu, dann klingelt ihr Telefon. „Potsdamer Neueste Nachrichten, Wittlinger, Guten Tag“, zwitschert sie in den Hörer. „Ich grüße sie auch“, sagt sie noch, dann verfinstert sich ihre Miene kurz. „Mh – seit wann bekommen sie die Zeitung nicht mehr?“, fragt sie und notiert sich Name und Adresse. „Ich kümmer mich sofort darum“, sagt sie und hängt auf. „Wir melden das den Zustellern“, erklärt sie: „Wenn eine PNN fehlt, für die man ja bezahlt hat, sind wir besonders hinterher.“ Schließlich soll jeder Leser seine Zeitung pünktlich bekommen.

In Potsdam und Umgebung sind jeden Morgen rund 60 Zusteller des BZV, der Berliner Zustell- und Vertriebsgesellschaft für Druckerzeugnisse mbh, damit beschäftigt, die PNN zu verteilen. Schon um 0.30 Uhr machen sich die ersten auf den Weg. Sie fahren mit dem Rad, mit dem Auto oder verteilen die Zeitungen zu Fuß mit einem Bollerwagen. Einige tragen 50 Zeitungen aus, andere 300. Spätestens um 6 Uhr sollen die Zeitungen im Briefkasten sein. Nicht immer ist das zu schaffen: Mal schneit es, mal ist eine Straße gesperrt, ein Zusteller krank oder die Zeitungen besonders dick. Dann müssen die Zusteller ihre Fahrradkörbe oder Bollerwagen öfter nachladen, das kostet Zeit.

In Eile ist an diesem Morgen auch Wilma Schmidt. Um 8.30 Uhr huscht die blonde Anzeigenberaterin durch die Tür zu den PNN-Büros. Sie ist die erste in der Anzeigenabteilung – hier wird für die Zeitung Geld verdient. Erst einmal E-Mails checken, Angebote schreiben und frühaufstehende Geschäftsleute am Telefon beraten, das ist ihr Geschäft. Eine halbe Stunde später trifft der Rest der Anzeigenabteilung ein. Insgesamt zehn Berater, zwei Grafiker und einige Praktikanten sind hier beschäftigt.

Sie alle wollen den Anzeigenkunden das Leben so einfach wie möglich machen, erklärt Anzeigenberaterin Jeanette Freitag. „Wer eine Anzeige schalten will, muss sich nicht großartig darum kümmern.“ Bei den PNN werden Anzeigen auf Wunsch kostenlos gestaltet. „Wir brauchen zwei Tage Vorlauf“, sagt Freitag. Wer also am Wochenende in den PNN für die Sonderaktion in seinem Friseurladen werben will, muss sich spätestens Donnerstag melden. Ab 50 Euro kann eine kleine Anzeige gebucht werden, 7392 Euro kostet eine ganze Seite. Vor allem Handwerker, Einzelhändler und Bestattungsinstitute gehören zu den Kunden, sagt Freitag. „Die Bestatter bieten den betroffenen Angehörigen meist Komplettpakete an, die Traueranzeige gehört da meist schon dazu.“

Um Anzeigen und Werbung geht es am Morgen auch bei PNN-Chefredakteur Michael Erbach. Lange studiert er an seinem Schreibtisch die „Blattstruktur“ – einen DIN-A4 großen Zettel, auf dem alle Zeitungsseiten im Superminiformat aufgedruckt sind, inklusive der gebuchten Anzeigen. Sport ist auf Seite 18, darunter eine große Werbung, die Kultur ist auf der 23 – werbefrei. „Fünf Seiten Potsdam, das geht nicht“, sagt Erbach nach einer kurzen Pause. Das Umland-Ressort und die Brandenburg-Redaktion wollen mehr Platz, den sollen sie heute haben.

Seit 10 Uhr ist Michael Erbach in der Redaktion. Auf seinem Schreibtisch empfingen ihn ein kleiner Stapel geöffneter Briefe und einige Zeitungen. Die Lektüre der Konkurrenz gehört zum Pflichtprogramm. „Ich muss doch wissen was die anderen gemacht haben“, sagt Erbach. Sein Computer surrt, mit der Maus klickt sich der Chef durch seine E-Mails. Bis zu 400 der elektronischen Briefe landen am Tag in seinem Postfach. „Jeder, der was loswerden will, schickt es an den Chefredakteur.“ Früher landeten die Briefe noch in Papierform in großen Stapeln bei ihm. Das Internet hat vieles einfacher gemacht, auch für die Absender.

Nach über einer Stunde zieht Michael Erbach um ins PNN-Großraumbüro. Hier sind um 11 Uhr die ersten Redakteure an der Arbeit. Tastenklickern und Telefongebrabbel erfüllen den langgestreckten Raum. 14 Schreibtische sind hier aufgebaut, 14 Computer, 14 Monitore, 14 Telefone, mehrere Schränke und einige Zimmerpflanzen. Auch der neue „Newsdesk“ ist hier zu finden. Vom „Nachrichtentisch“ werden die Produktion der PNN und auch von Potsdam TV gesteuert. Welcher Text erscheint auf welcher Seite, welcher im Internet und welche Potsdam TV-Videoschnipsel werden ins Netz gestellt? „So, jetzt werd ich mich um die Tagesproduktion kümmern“, sagt Erbach als er es sich am Newsdesk bequem macht. Noch vor der Mittagspause soll jeder Ressortleiter wissen, wie seine Seiten aussehen. Mit dem Kugelschreiber fuhrwerkt Erbach in der Blattstruktur umher, Anzeigen werden verschoben, den Ressorts neue Seiten zugeteilt, bis alles passt.

Täglich bekommen die PNN-Leser mindestens 28 Seiten der Neuesten Nachrichten geliefert – in der Regel sind es mehr, am Wochenende sogar bis zu 40 Seiten. Zum Frühstücksei am Samstagmorgen kommt mit den PNN zum Beispiel auch das Journal geliefert: Ein großes Interview, mehrere Seiten Kultur, eine Lesegeschichte, eine Reisereportage, etwas zum Thema Essen und Trinken – genug Lesestoff auch für den Sonntag.

„Klingelingeling“ – um kurz nach 13 Uhr hat sich Petra Richter die PNN-Redaktionsglocke geschnappt. Vom Flur aus klingelt die Redakteurin die Mannschaft mit der goldenen Handglocke zusammen. „Sitzuuhung“, flötet sie über den Gang und läutet gleich nochmal. Bis in den letzten Redaktionsraum ist die Glocke zu hören. Nach und nach trudeln die leitenden Redakteure im „Aquarium“ ein. Der verglaste Sitzungsraum der PNN befindet sich im Herzen der zweiten Etage der Wilhelmgalerie. Hier findet die PNN Redaktionskonferenz statt – die große Abrechnung.

Jeden Wochentag wird in der Konferenz die aktuelle Ausgabe ausgewertet, die Autoren auf Fehler aufmerksam gemacht, aber auch Lob ausgesprochen. Ein Tippfehler auf Seite Eins, ein Text, der zu wenige Informationen bietet oder ein Foto, das nicht reizt, werden ebenso bewertet wie packende Artikel, eine gute Schreibe und wunderbare Bilder. „Das mit dem Aufmacher zum Minsk ist eine reizvolle Idee“, lobt Chefredakteur Erbach die Redaktion, um wenig später auf der Kulturseite angekommen ernster zu werden: „Über die Ausstellung erfahre ich einfach zu wenig, das ist schade.“

Als jeder sein Fett weg hat, geht es um die nächste Ausgabe: Einen Fußballer auf Abwegen, eine CDU auf den Spuren Adenauers, ein Zaunstreit in Werder und die Kulturszene rund ums Waschhaus. Geschrieben ist in diesem Moment meist noch kein Wort. Noch knapp sieben Stunden liegen vor den PNN-Journalisten, bis die Texte fertig sein müssen. Das Druckungeheuer wartet nicht.

Wo früher etliche Lochbänder von der Potsdamer Redaktion zur Druckerei gebracht werden mussten, geht heute alles übers Netzwerk. Per Datenleitung werden die in Potsdam am Computer entworfenen Zeitungsseiten nach Spandau gesandt. Um die 11 000 Exemplare der PNN zu drucken, benötigt das Ungeheuer dann nur noch knapp eine halbe Stunde. In der Zeit werden unter dem Tosen der Motoren rund 1,5 Tonnen Papier verbraucht – über die gesamte Nacht werden im Druckhaus etwa 100 dieser 1,6 Meter breiten und 1,25 Meter dicken Papierrollen bedruckt. Das Frischholzpapier kommt aus Skandinavien, recyceltes Papier zum Teil aus Brandenburg. Einen Unterschied sieht man nicht. Beide Sorten haben eine Gemeinsamkeit: Sie werden ständig teurer. Die Preise für Papier sind in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Eine Qualitätszeitung zu produzieren hat seinen Preis.

Es ist 17.20 Uhr in Potsdam. Die heiße Phase des Journalistenalltags hat begonnen. Fast alle Redakteure und freien Mitarbeiter sitzen nun an ihren Plätzen, sind von den verschiedenen Presseterminen zurück. Die Tastaturen werden malträtiert, die Telefone klingeln heiß. Im Flur läuft Chefredakteur Michael Erbach leise redend hin und her. Er probt für seinen täglichen Fernsehauftritt im Potsdamer Stadtfernsehen. Eine Minute, in der er die wichtigsten Nachrichten der morgigen PNN-Ausgabe vorträgt.

Renate Bublitz ist derweil im Layout am anderen Ende des Flurs beschäftigt. Sie kontrolliert an diesem Abend die Arbeit der Redakteure: Haben sie die richtigen Überschriftengrößen gewählt, sind die Fotos zu klein oder zu groß? „Eines der Ressorts baut öfter falsch“, sagt sie lachend. Welches verrät sie nicht.

Dann macht sich Bublitz an den „Mantel“ der PNN. Alles Überregionale – Politik, Wirtschaft, Sport, Kultur – wird täglich von den Kollegen des Tagesspiegel bereitgestellt. Ab 17 Uhr sind die ersten Seiten in Berlin fertig. Bublitz muss die Logos auswechseln, Seitenverweise aktualisieren. Tagesspiegel raus, PNN rein. Immer mittwochs gehört dazu für die PNN-Leser auch das große Mittwochsrätsel. Das gibt es im Tagesspiegel nicht. Zwei Schreibtische von Renate Bublitz entfernt, sitzen Andreas Klaer und Manfred Thomas vor ihren Terminals. Die beiden Fotografen der PNN kopieren und bearbeiten noch schnell ihre Bilder des Tages, dann ist es 18 Uhr.

„Klingelingeling“, schallt es erneut über den Flur. Chefredakteur Michael Erbach läutet die letzte Runde ein: die Schlusskonferenz. An einem weißen Magnetband hat er die Ausdrucke der Zeitung von Morgen aufgehangen. Einige sind schon beschrieben, andere fast noch leer. Dort ist noch viel Arbeit zu leisten. Vorab wird eine kurze Blattkritik geleistet: „Macht doch dort unten das Bild kleiner“, schlägt der stellvertretende Chefredakteur Peter Tiede vor. „Dann wird das ein Mini-Foto“, wehrt der ab. Mühevoll wird nun das Aussehen jeder Seite durchgegangen: Text zu lang, Bild zu klein, ein Zitat-Einblocker fehlt. Ist alles ok, bekommen die Seiten einen Haken. „Quiiietsch“, macht es, als Erbach den Filzstift ansetzt und den Haken malt.

20.45 Uhr, jetzt wird es eilig. Spätestens um 21.15 Uhr müssen alle Seiten gesendet sein. Babelsberg kämpft im Karl-Liebknecht-Stadion gegen den Abstieg. Das Ergebnis muss mit, auch wenn das Spiel erst in diesen Minuten abgepfiffen wird. Sportchef Michael Meyer sitzt im Stadion, tippt die letzten Sätze in den Laptop und schickt sie an die Redaktion. Babelsberg gewinnt, einmal durchatmen, dann Text reinkopieren, nochmal lesen und ab. Die letzte Seite der PNN ist auf dem Weg ins Druckhaus.

Produktionsleiter Thilo Hellberg hat hier im Spandauer Druckhaus schon darauf gewartet. Jede Minute, die die Daten später ankommen, könnte den engen Zeitplan der Druckerei gefährden – und damit auch die Auslieferung der Zeitung für den nächsten Tag. Hektik ist den Angestellten um Hellberg herum jedoch nicht anzumerken. Auf einem Computermonitor erscheint die Regionalsportseite der PNN. Von hier werden die Daten an einen Druckplattenbelichter weitergeleitet. Die vier Meter lange und ein Meter hohe Maschine sieht aus wie ein kleiner Intercityzug – weiß lackiert mit rotem Strich.

In dem Belichter sorgt eine Laserdiode dafür, die Zeitungsseiten samt Worten, Bildern und Anzeigen auf eine Druckplatte aus Aluminium zu brennen. Sie wird nur einen Raum weiter im Schlund der blauen Druckmaschine installiert – den Druckwalzen. Wenige Augenblicke später setzen sich die Rollen in Bewegung. Es wird laut und lauter in der Rotationshalle. Die Farbe läuft, Wasser kommt hinzu. Im Keller schaffen automatisch gesteuerte Stapler wie von Geisterhand bewegt die frische Druckrolle heran. Ohne Zutun eines Menschen wird die Rolle in die Maschine gespannt, auf Tempo gebracht, dann geht es los.

„Der Druck ist ein instabiler Prozess“, ruft Druckexperte Thilo Hellberg hinüber, bevor er die Tür zum schallisolierten Leitstand der Druckmaschine hinter sich schließt. Endlich Ruhe. Eine fertige PNN-Sportprobeseite ist gerade über das kleine Förderband in den Raum geschossen. Hellberg trägt sie zu einem Schalttisch mit großem Monitor an der Wand. „Wir müssen immer wieder in den Druckprozess eingreifen und die Farbgebung kontrollieren“, erklärt er. Auf dem Bildschirm erscheint die Zeitungsseite in den Farben, die sie haben sollte. In strahlendem grün ist der Fußballrasen des Babelsberger Karl-Liebknecht-Stadions auf dem Monitor zu sehen. Auf der Probeseite sieht das Grün der Regionalsportseite noch nicht so saftig aus. „Im Andruckprozess müssen wir bis zu 800 Exemplare wegschmeißen“, sagt Hellberg. Stück für Stück wird die Farbwiedergabe am Schalttisch mit den vielen Knöpfen angepasst. Hier etwas mehr Farbe, dort etwas weniger, bis der Rasen endlich das richtige Grün hat. „Von jetzt an wird für die Abonnenten und den Verkauf produziert“, sagt Hellberg.

Die ersten druckfrischen Exemplare verlassen die Maschine. An der Decke baumelnd, mit einer großen Klammer festgehalten, finden die Exemplare ihren Weg über das Förderband in die Weiterverarbeitung. Hier werden die Zeitungen vollautomatisch mit Beilagen und Werbung bestückt, gestapelt und verpackt. Es ist 22.10 Uhr. Das erste PNN-Paket ist fertig. Über ein ratterndes Transportband läuft es direkt bis in den Lkw, der am Druckhaus schon bereit steht. Von hier aus sind es noch knapp 23 Kilometer zu fahren, bis die ersten Ausgaben im Briefkasten landen. Frisch gedruckt, mit den neuesten Informationen aus Potsdam und Umgebung – das schon seit 60 Jahren.

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