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Brandenburg: Zwei Tote in Silvesternacht

Zahl der Brände in Berlin um die Hälfte gesunken

Berlin - Brände, Unfälle und gewalttätige Übergriffe haben die weitgehend friedliche Silvesternacht in Berlin überschattet. Im Stadtteil Friedrichshain wurde ein Mann auf offener Straße niedergestochen. Auch in der U-Bahn gab es in dem Stadtteil einen Vorfall: Zwei Brüder im Alter von 21 und 25 Jahren wurden mit Messern attackiert. Eine Frau starb am Neujahrsmorgen bei einem Wohnungsbrand in Berlin-Charlottenburg. Die Rettungskräfte fanden die 48 Jahre alte Frau tot im Hausflur, als sie das Feuer in der Erdgeschosswohnung löschten. In Marzahn-Hellersdorf entdeckten Rettungskräfte einen leblosen 46-Jährigen, für den alle Wiederbelebungsversuche zu spät kamen. Wie es zu den Feuern kam, ist noch nicht geklärt.

In Berlin-Friedrichshain wurde ein 30-Jähriger bei einem Streit auf der Straße von seinem Gegner mit einem Messer in den Rücken gestochen. Der Täter floh. Der Mann wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht und sofort operiert. Laut Polizei schwebt er nicht mehr in Lebensgefahr. Die zwei Brüder wurden am Morgen auf ihrem Weg von Hellersdorf zum Alexanderplatz im U-Bahn-Wagen unvermittelt von acht Unbekannten geschlagen und getreten. Als sie am Alexanderplatz ausstiegen, bemerkten sie auch Messerstiche. Sie befinden sich nicht in Lebensgefahr.

In Neukölln brannten erneut zwei Fahrzeuge. Ein Lastwagen entzündete sich, nachdem Unbekannte eine brennende Matratze unter das Führerhäuschen gelegt hatten. Ein Auto ging vermutlich in Flammen auf, weil Unbekannte einen Chinaböller hinein geworfen hatten. Von politischen Hintergründen geht die Polizei nicht aus.   

Insgesamt brannte es dieses Jahr an Silvester und Neujahr in der Bundeshauptstadt allerdings deutlich seltener als vergangenes Jahr. „Die dichte Schneedecke hat viele Brände verhindert“, sagte ein Feuerwehrsprecher am Freitag. Die Zahl sei um die Hälfte auf insgesamt 231 gesunken. dpa

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