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Brandenburg: Zustiegsdaten auf E-Karten gespeichert

Berlin - Noch gar nicht richtig eingeführt, werden sie schon wieder abgeschaltet – die Lesegeräte für die elektronischen Karten (E-Ticket) in den Bussen der BVG. Die mit einer jahrelangen Verspätung in bisher etwa 900 der insgesamt mehr als 1300 Busse eingebauten Lesegeräte haben nach Angaben der BVG beim Ranhalten der Karte die Zustiegsdaten darauf geschrieben.

Berlin - Noch gar nicht richtig eingeführt, werden sie schon wieder abgeschaltet – die Lesegeräte für die elektronischen Karten (E-Ticket) in den Bussen der BVG. Die mit einer jahrelangen Verspätung in bisher etwa 900 der insgesamt mehr als 1300 Busse eingebauten Lesegeräte haben nach Angaben der BVG beim Ranhalten der Karte die Zustiegsdaten darauf geschrieben. Dies sei nicht vorgesehen. Deshalb habe man den Hersteller sofort aufgefordert, den Fehler zu beseitigen. Solange würden die Lesegeräte wieder abgeschaltet. Die Daten auf den Karten würden nicht weitergeleitet, erklärte die BVG am Montag.

Zuvor hatte der Fahrgastverband Igeb dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) und den Verkehrsunternehmen vorgeworfen, auf den elektronischen Tickets Bewegungsdaten zu speichern. Das Sammeln solcher Daten sei nicht vorgesehen, hatte der VBB bei der Einführung des elektronischen Tickets seit 2012 immer wieder versichert. Die Igeb hatte die Zustiegsdaten auf der Karte nach eigenen Angaben über die App „mytraQ“ für Android-Handys ausgelesen.

Lesegeräte sind bisher nur für Busse vorgesehen. Dort sollen sie die Kontrolle durch den Fahrer ersetzen. Dabei allerdings würden keine Daten auf die Karten geschrieben, teilte die BVG weiter mit. Abgefragt werde nur, ob die Karte gültig sei. Der Fahrgastverband Igeb forderte den Datenschützer auf, die Praxis zu überprüfen. Klaus Kurpjuweit

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