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Eine Kaliber 9 mm Pistole, Patronen und ein Magazin liegen auf einer Waffenbesitzkarte.

© dpa/Patrick Pleul

Zahlen gestiegen: Rund 133.000 private Waffen in Brandenburg registriert

Private Waffen sind in Deutschland selten. In Brandenburg ist etwa einer von hundert Menschen offizieller Waffenbesitzer.

Von Andreas Rabenstein, dpa

Die Zahl privater Pistolen und Gewehre ist in Brandenburg im vergangenen Jahr leicht gestiegen. 133.641 Waffen im privaten Besitz waren Ende 2023 offiziell im Nationalen Waffenregister registriert. Ein Jahr zuvor kam Brandenburg auf 131.372 dieser Waffen. Die Zahl der Waffenbesitzer stieg von 29.051 auf 29.290.

Insgesamt sind in Deutschland rund fünf Millionen Schusswaffen von knapp 942.000 privaten Besitzern registriert. Sehr viele angemeldete Waffen gehören Jägern und Mitgliedern von Schützenvereinen. Dazu kommen weitere nicht registrierte Waffen. Schätzungen gehen auch hier von hohen Zahlen aus.

Im Vergleich zu anderen Bundesländern liegt Brandenburg im mittleren Bereich mit 53 registrierten Waffen pro 1000 Einwohner. Berlin hat je 1000 Einwohner knapp 13 registrierte Waffen, in Bayern liegt der Wert bei 87 Waffen pro 1000 Menschen.

In den Flächenländern, wo mehr Jäger und Hobbyschützen leben, sind Waffen weiter verbreitet als in den großen Städten. In Ostdeutschland gibt es weniger Waffen, weil sie in der DDR seltener erlaubt waren.

Nötig für den Kauf einer Waffe ist eine Waffenbesitzkarte, die vor allem für Jäger und Schützen ausgestellt wird. In der Öffentlichkeit tragen dürfen sie die Waffe deswegen aber noch nicht. Dafür ist ein Waffenschein erforderlich – und der wird sehr selten ausgestellt. Dann gibt es noch den sogenannten Kleinen Waffenschein. Damit darf man Schreckschuss- und Gaspistolen in der Öffentlichkeit tragen. (dpa)

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