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Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) spricht auf einer Pressekonferenz in Potsdam über Umbesetzungen in der Landesregierung.

© Bernd Settnik/dpa

Brandenburgs Landesregierung: Woidke komplettiert Team in Staatskanzlei

Die neuen Mitarbeiter im engsten Kreise des Regierungschefs wurden am heutigen Dienstag offiziell in ihre Ämter eingeführt.

Potsdam -  Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat seine neuen engsten Mitarbeiter nun auch offiziell in ihre Ämter gebracht. Am Dienstag ernannte er Thomas Kralinski (44) zum neuen Chef der Potsdamer Staatskanzlei. Dessen vorherige Aufgabe als Vertreter Brandenburgs beim Bund übernimmt der bisherige Kulturstaatssekretär Martin Gorholt (60). Auch der neue Regierungssprecher Florian Engels, zuvor Sprecher des Bildungsressorts, wurde in sein Amt eingeführt.

Nach wochenlangen Querelen hatte der Regierungschef in der vergangenen Woche die Reißleine gezogen und sich von seinem Staatskanzleichef Rudolf Zeeb sowie von Regierungssprecher Andreas Beese getrennt. Er habe beiden nicht mehr vertraut, sagte Woidke zur Begründung.

CDU-Politiker Redmann: Kralinski soll sich für besseres Verhältnis zwischen Regierung und Landtag einsetzen

Der Parlamentarische Geschäftsführer der oppositionellen CDU-Fraktion, Jan Redmann, bemerkte, der neue Staatskanzlei-Chef habe sich zuletzt einen guten Ruf erarbeitet. Gleichzeitig mahnte er jedoch an, dass Kralinski sich für ein besseres Verhältnis zwischen Regierung und Landtag einsetzen solle. Da habe in der Vergangenheit einiges im Argen gelegen. „Nach unwahren Regierungsantworten und verweigerten Akteneinsichten ist hier Vertrauen verloren gegangen.“

Kralinski selbst sagte, er wolle einen Beitrag dazu leisten, die großen Linien der Landesregierung sichtbar zu machen und zusammenzuhalten. Größte Aufgabe der Regierung sei es, weiterhin wirtschaftlichen Erfolg mit sozialem Ausgleich zu kombinieren. Er begegne seinem neuen Amt „mit heißem Herzen und auch mit ganz schön Respekt“.

Nachfolgerin für Gorholt im Wissenschafts- und Kulturressort soll die derzeitige Kanzlerin der Technischen Universität Berlin, Ulrike Gutheil, werden. Die 57-Jährige wird erst später ernannt - sobald sie ihren aktuellen Posten aufgeben kann.

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