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Gewerkschaft weist auf Sicherheitslücken hin: Weiterer Gefangener auf der Flucht

Berlin - Nach der spektakulären Flucht von vier Insassen fehlt ein weiterer Gefangener in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Berlin-Plötzensee. Ein 30-Jähriger aus dem offenen Vollzug meldete sich am Donnerstagabend nicht zurück, sagte ein Sprecher der Berliner Justiz am Freitag.

Berlin - Nach der spektakulären Flucht von vier Insassen fehlt ein weiterer Gefangener in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Berlin-Plötzensee. Ein 30-Jähriger aus dem offenen Vollzug meldete sich am Donnerstagabend nicht zurück, sagte ein Sprecher der Berliner Justiz am Freitag. Der Mann verbüßte eine sogenannte Ersatzfreiheitsstrafe wegen des Erschleichens von Leistungen und Ordnungswidrigkeiten. Nach bisherigen Erkenntnissen habe der Fall nichts mit dem Gefängnisausbruch am Donnerstag zu tun.

Dabei hatten sich vier Häftlinge im Alter zwischen 27 und 38 Jahren mittels Trennschleifer und einem schweren Hammer den Weg in die Freiheit gebahnt. Trotz einer Großfahndung der Polizei waren die Männer am Freitag weiter auf der Flucht. Eine öffentliche Suche mit Bildern ist wegen rechtlicher Hürden bislang nicht geplant, sagte ein Polizeisprecher. Die Männer saßen wegen Straftaten wie Diebstahl, räuberischer Erpressung oder schwerer Körperverletzung ein, drei der vier wären allerdings 2018 freigekommen. Die Gewerkschaft Strafvollzug forderte Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) auf, mehr für die Sicherheit der Berliner Gefängnisse zu tun. Es gebe „überall Sicherheitslücken“. dpa

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