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Mehrere Hundert Menschen nehmen an der Demonstration von „Zukunft Heimat“ teil.

© dpa/Patrick Pleul

500 Protestierende angemeldet: Rechtsextremer Verein Zukunft Heimat bricht Demo in Cottbus wegen Regen ab

Wegen des Regens fand die Abschlusskundgebung des vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuften Vereins nicht statt. Bis zum Abbruch war die Demonstration ruhig verlaufen.

Aufgrund des Regens hat der als rechtsextremistisch eingestufte Verein Zukunft Heimat seine Demonstration in Cottbus am Tag der Deutschen Einheit abgekürzt. Nach etwa anderthalb Stunden sei die Veranstaltung ohne Abschlusskundgebung vorbei gewesen, teilte ein Sprecher der Polizei Cottbus der Deutschen Presse-Agentur auf Nachfrage mit. Angemeldet waren der Polizei zufolge rund 500 Teilnehmer.

Die Demonstration sei am Dienstag ruhig verlaufen und habe kurz nach 18 Uhr auf dem Vorplatz der Stadthalle in Cottbus begonnen. Nach diversen Ansprachen seien die Teilnehmenden der Demonstration losgezogen. Doch dann fing es heftig an zu regnen, der Veranstalter plante um und kürzte die Strecke ab: So zogen die Demonstrierenden von der Stadthalle über die Stadtpromenade, die Bahnhofstraße und wieder zur Stadthalle zurück. Gegendemos habe es keine gegeben.

Gründer des Vereins Zukunft Heimat ist der AfD-Politiker und Fraktionsvorsitzende im brandenburgischen Landtag Hans-Christoph Berndt. Bei der Demonstration vor der Cottbuser Stadthalle wollte sich der Verein gegen die Migrationspolitik der Bundesregierung wenden.

Zukunft Heimat wird vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft und beobachtet. 2022 schrieb der brandenburgische Verfassungsschutz über den Verein: „Auf Demonstrationen, Veranstaltungen und im Internet verbreitet der Verein rassistische, antisemitische sowie islam- und fremdenfeindliche Thesen.“ Er schüre Ängste vor Migranten. (dpa)

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