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US-Militärfahrzeuge in der Nähe von Brück (Potsdam-Mittelmark) auf der Straße eines Truppenübungsplatzes.

© Foto (Archiv): Ralf Hirschberger/dpa

Operation "Atlantic Resolve" in Osteuropa: US-Truppenbewegung führt wieder durch Brandenburg

Bald sollen wieder Militär-Fahrzeuge durch Brandenburg rollen. Grund ist die Operation "Atlantic Resolve", mit der die USA die Nato-Partner in Osteuropa unterstützt.

Potsdam/Oberlausitz - Knapp 400 Fahrzeuge der US-Streitkräfte rollen demnächst wieder durch Brandenburg. Ende Januar bis Anfang Februar soll der Konvoi durch die Oberlausitz fahren. Auch eine Übernachtung auf dem dortigen Truppenübungsplatz sei geplant, teilte die amerikanische Botschaft mit. Unter den Fahrzeugen, die über Brandenburgs Straßen fahren, seien keine Panzer oder andere Kampffahrzeuge, wie es weiter hieß. Damit bestätigte die Botschaft in Teilen einen Bericht der "Lausitzer Rundschau".

Die US-Einheit der Operation "Atlantic Resolve" soll im belgischen Antwerpen ankommen und anschließend mit Zügen und auf Autobahnen durch Deutschland nach Osteuropa gebracht werden. Mit der Operation "Atlantic Resolve" sollen seit 2014, als Russland die Krim annektierte, die Nato-Partner in Osteuropa unterstützt werden. 

In Brandenburg waren die Reaktionen stets verhalten

Brandenburgs Politik hatte in den vergangenen Jahren stets reserviert auf die US-Truppen reagiert. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD), der auch Polenbeauftragter der Bundesregierung ist, hatte mehr Dialog mit Moskau gefordert, anstatt „Panzer auf beiden Seiten der Grenze auf- und abfahren“ zu lassen. Die Sorgen der Polen vernachlässigte er. Sein Koalitionspartner, die Linke, hatte 2017 sogar gegen die US-Truppen demonstriert - genau wie die AfD. Die Grünen sahen eine neue antiamerikanische „Querfront von links und rechts“, die blauäugig gegenüber Putins Russland sei. (mit dpa)

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