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Brandenburgs früherer Staatskanzleichef Rudolf Zeeb ist tot.

© dpa

Trauer um Rudolf Zeeb: Früherer Chef der Brandenburger Staatskanzlei gestorben

Er war Staatssekretär in mehreren Ministerien und leitete die Staatskanzlei. Nun ist der Jurist Rudolf Zeeb im Alter von 63 Jahren überraschend gestorben.

Der frühere Chef der Brandenburger Staatskanzlei, Rudolf Zeeb, ist tot. Das SPD-Mitglied starb am Wochenende im Alter von 63 Jahren, wie die Staatskanzlei am Montag mitteilte. Der Jurist war auch als Staatssekretär in verschiedenen Brandenburger Ministerien tätig. Er hinterlässt eine Frau und zwei Kinder.

„Der unerwartete Tod von Rudolf Zeeb macht mich sehr betroffen“, so Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) am Montag. „Er hat sich viele Jahre in unterschiedlichen verantwortungsvollen Positionen um das Wohl Brandenburgs verdient gemacht.“ Dafür gebühre ihm sein großer Dank. „Meine Gedanken und meine Anteilnahme gelten seiner Familie und seinen Freunden“, so Woidke.

Zeeb war von 2004 bis 2016 Staatssekretär im Land Brandenburg. Im Oktober 2004 wurde der gebürtige Tübinger zum Staatssekretär im Ministerium der Finanzen ernannt. Von 2009 bis 2014 war er Staatssekretär im Brandenburger Innenministerium und von November 2014 bis August 2016 Chef der Potsdamer Staatskanzlei, ehe er von Ministerpräsident Woidke in den einstweiligen Ruhestand versetzt wurde.

Als Anwalt auch mal gegen die Landesregierung aktiv

Auch Innenminister Michael Stübgen (CDU) reagierte betroffen auf den Tod des früheren Innenstaatssekretärs. „Die Nachricht habe ich mit großer Bestürzung aufgenommen“, so Stübgen in einer Mitteilung vom Montag. Zeeb habe sich als Innenstaatssekretär viele Verdienste um das Ministerium und das Land Brandenburg erworben.

Finanzministerin Katrin Lange (SPD) teilte mit: „Rudolf Zeeb zeichnete sich durch hohe Fachkompetenz, ein ungeheures Arbeitspensum und einen immer fairen Umgang miteinander aus.“ Er sei ein exzellenter Verwaltungsfachmann von großer Effizienz gewesen, der auf solides Verwaltungshandwerk besonderen Wert gelegt habe. In seiner Zeit als Finanzstaatssekretär habe er an der Konsolidierung des Landeshaushaltes entscheidend mitgewirkt.

Nach seinem Ausscheiden aus dem Politikbetrieb war der Jurist als Rechtsanwalt in Potsdam tätig und vertrat dabei auch Mandanten gegen die Landesregierung, zuletzt Arbeitsrichter im Streit um ihre Versetzung durch Justizministerin Susanne Hoffmann (CDU). Auch gegen das Innenministerium ging er als Anwalt mehrfach in verschiedenen Personalangelegenheiten vor.

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