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Ein Bar-Besucher trinkt ein Glas Whiskey mit Eis.

© picture alliance / dpa/Klaus-Dietmar Gabbert

Sieben Anlaufstellen im Land: Brandenburg erweitert digitale Suchtberatung

Auch die Stadt Potsdam ist Teil des bundesweiten Hilfsangebots „DigiSucht“. Die Beratung ist kostenlos und auf Wunsch anonym.

Brandenburg hat die digitale Suchtberatung im Internet ausgeweitet. Die Zahl der beteiligten Beratungsstellen sei jetzt von drei auf sieben erhöht worden, teilte das Gesundheitsministerium am Montag in Potsdam mit. Aktive Teile des bundesweiten Hilfsangebots „DigiSucht“ seien damit nun die Stadt Potsdam sowie die Landkreise Dahme-Spreewald, Elbe-Elster, Prignitz, Potsdam-Mittelmark, Spree-Neiße und Uckermark.

Gerade im ländlichen Raum könne der Gang zu einer Suchtberatungsstelle mit Hürden verbunden sein, hieß es. Gründe seien neben weiten Wegen auch Scham und die Angst, erkannt zu werden. Die digitale Suchtberatungsplattform biete einen niedrigschwelligen und leichteren Zugang. Beratung könne bei „DigiSucht“ kostenlos, sicher und auf Wunsch anonym in Anspruch genommen werden.

Notwendige Ergänzung der klassischen Suchtberatung

Die länderübergreifende Plattform mit Onlineberatung per Chat und Video startete den Angaben zufolge im Oktober 2022. Suchtgefährdete und suchtkranke Menschen sowie deren Angehörige erhielten dort Hilfe und qualifizierte Beratung unter anderem zu den Themen Alkohol, Drogen, Glücksspiel und Medienkonsum, hieß es. Bei Bedarf sei auch eine Vermittlung in die vorhandenen Hilfestrukturen vor Ort möglich.

Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) betonte, für viele suchtgefährdete und suchtkranke Menschen sei die digitale Suchtberatung der erste Kontakt mit dem professionellen Hilfesystem. Dies sei eine notwendige Ergänzung der klassischen Suchtberatung. Ziel sei nun, „alle brandenburgischen Suchtberatungsstellen mit ins Boot zu holen“. (epd)

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