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Die Zahl der Verkehrstoten in Brandenburg sind seit 1991 zurückgegangen.

© Julian Stratenschulte/dpa

Brandenburg: Rekordtief bei Verkehrstoten auf Brandenburgs Straßen

So wenig wie seit 1990 nicht: Die Zahl der Todesopfer im Brandenburger Straßenverkehr ist 2016 auf den tiefsten Stand seit der Wende gesunken.

Potsdam - Die Zahl der Verkehrstoten in Brandenburg ist im vergangenen Jahr auf den tiefsten Stand seit 1990 gesunken. Das berichtet die „Bild“-Zeitung. Demnach sei die von der Polizei registrierte Zahl der Todesopfer im Straßenverkehr 2016 um 32 Prozent gesunken. Im Jahr 2015 wurden demnach 179 Verkehrstote in Brandenburg gezählt, im vergangenen Jahre waren es dem Bericht zufolge nur noch 121.

Das brandenburgische Innenministerium wollte den Bericht und die Zahlen nicht bestätigen und verwies auf die für den heutigen Mittwoch geplante Pressekonferenz. Dabei wollen Innenminister Karl-Heinz Schröter und Infrastrukturministerin Kathrin Schneider (beide SPD) die Verkehrsunfallbilanz für das Jahr 2016 vorstellen.

Horrorzahlen für 2015

Seit 1991, als 931 Menschen im Straßenverkehr starben, war die Zahl der Verkehrstoten Jahr für Jahr zurückgegangen – 2004 waren es 280, 2014 noch 139. Für das Jahr 2015 hatte Innenminister Schröter dann eine Horrorbilanz vorgelegt: 179 Verkehrstote. Im Langzeittrend erscheint das Jahr 2015 nunmehr als Ausrutscher nach oben, bestätigten aber Brandenburgs Ruf als gefährlichste Piste in Deutschland.

Als Grund für den starken Rückgang der Verkehrstoten im vergangenen Jahr wird die gesunkene Zahl von sogenannten Baumunfällen auf Alleen angeführt – die enden meist tödlich. Brandenburg hatte deshalb für alle Alleen, in denen keine Leitplanken am Straßenrand vor den Baumreihen stehen, ein Tempolimit angeordnet. Dort darf nur noch mit Tempo 70 gefahren werden.

Mehr Verletzte auf Brandenburgs Straßen

Trotz des Rekordtiefs bei den Verkehrstoten fällt die Bilanz für 2016 nicht nur positiv aus. Dem Bericht zufolge ist die Gesamtzahl der auf Brandenburgs Straßen Verletzten leicht von knapp 11000 auf 11 200 gestiegen. Auch die Zahl der Unfälle auf Brandenburgs Straßen nahm leicht zu. 

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