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HINTERGRUND: Rechtsextremistische Straftaten

Die Brandenburger Behörden haben im vergangenen Jahr rund 1242 (Stand: 30. November) rechtsextremistische Straftaten registriert, 104 mehr als im Vergleichszeitraum 2011.

Die Brandenburger Behörden haben im vergangenen Jahr rund 1242 (Stand: 30. November) rechtsextremistische Straftaten registriert, 104 mehr als im Vergleichszeitraum 2011. Nach offiziellen Quellen starben seit der Wende neun Menschen, andere sprechen von mehr als 30 Toten.

Bereits 1990 kommt der Angolaner Amadeu Antonio in Eberswalde ums Leben. Skinheads machen Jagd auf Ausländer und treten ihn zu Tode.

Der Familienvater Timo Kählke wird am 12. Dezember 1991 in Meuro von Mitgliedern der Wehrsportgruppe „I. Werwolf-Jagdeinheit Senftenberg“

erschossen.

Am 7. November 1992 traf der 52-jährige Obdachlose Rolf Schulze aus Zossen auf drei rechte Jugendliche, die ihn schlugen, im See ertränkten und anschließend die Leiche mit Benzin übergossen und anzündeten.

Im März 1996 wird der 23-jährige Punk Sven Beuter in Brandenburg/Havel von einem Skinhead totgetreten.

In der Nacht des 9. August 2001 wurde Dieter Manzke in Dahlewitz von fünf jungen Männern im Alter zwischen 17 und 22 Jahren in einem Gartenbungalow, in dem er zeitweise

lebte, zu Tode gefoltert.

Im Februar 1999 stirbt nach einer Hetzjagd der 28 Jahre alte Asylbewerber Farid Guendoul aus Algerien in Guben (Spree-Neiße). Auf der Flucht vor rechten Jugendlichen war er durch eine Glastür gestürzt und verblutet. dpa/PNN

Die vollständige Liste:

www.pnn.de

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