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Regionalexpress in Brandenburg: RE 1 zwischen Potsdam und Berlin soll häufiger fahren

Bürgermeister von fünf Kommunen in Brandenburg fordern in einem offenen Brief an die Infrastrukturministerin bessere Angebote auf der Regionalexpress-Linie 1.

Potsdam - Bürgermeister von fünf Brandenburger Kommunen und Wirtschaftsvertreter fordern verstärkte und bessere Angebote auf der Regionalexpress-Linie 1. Zehntausende Pendler seien auf einen funktionierenden Schienenverkehr mit dem  RE1 von Brandenburg/Havel über Götz, Groß Kreutz bis nach Potsdam und Berlin angewiesen, hieß es in einem am Donnerstag veröffentlichten offenen Brief an Infrastrukturministerin Kathrin Schneider (SPD). Unterzeichnet wurde er von der Oberbürgermeisterin von Brandenburg/Havel, Dietlind Tiemann (CDU), der Bürgermeisterin von Werder/Havel, Manulea Saß (CDU), den Bürgermeistern von Groß Kreutz und Kloster Lehnin, sowie dem Präsidenten der TH Brandenburg, Wieneke-Toutaoui und der IHK Potsdam.

Die derzeitigen Kapazitäten des RE1 würden dem Bedarf zunehmend nicht mehr gerecht. Die Züge seien zu den Hauptverkehrszeiten übervoll. Es fehlten auch Möglichkeiten zur Mitnahme von Fahrrädern. Verlangt wird unter anderem eine Verdichtung der Taktung in den Hauptverkehrszeiten morgens und abends. Statt zwei Mal pro Stunde müsse der RE1 drei Mal die Stunde zwischen Berlin und Brandenburg/Havel fahren.

RE 1 zwischen Brandenburg, Potsdam und Berlin: Mehr Züge, mehr Plätze

Außerdem soll das Platzangebot aufgestockt werden. Der Berliner ABC-Tarif müsse bis nach Brandenburg/Havel ausgeweitet werden. Künftig müsse auch über eine neue Bahnverbindung von Brandenburg/Havel über Werder bis an den ICE-Bahnhof Berlin-Spandau nachgedacht werden. Die Region habe sich stark entwickelt und erlebe Geburtenrekorde und Zuzüge insbesondere von Familien.

In einer gemeinsamen Erklärung der Unterzeichner heißt es mit Blick auf die Situation auf den Straßen: „Gerade mit Blick auf die sich immer mehr zuspitzende Straßenverkehrssituation auf der B1 sowie der A2 und A10 werden repressive Maßnahmen, wie derzeit in Potsdam auf der Zeppelinstraße erprobt, nicht funktionieren und auch nicht zu einer gemeinsamen Lösung beitragen.“

Wie berichtet erwägt der VBB ab 2022 den Takt auf der RE1-Linie zu verdichten, zumindest zwischen Fürstenwalde und Potsdam. Bislang sollte es nach den Planungen mit zwei Zügen pro Stunde nach Brandenburg/Havel und Frankfurt (Oder) bleiben. 

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