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29.12.2023, Brandenburg, Wittenberge: Im Nedwighafen am Elbufer stehen sonst Camper und Wohnwagen. Jetzt ist die Fläche von Wasser und Schlamm überflutet. Laut Vorhersage wird am Freitagabend ein Pegel von 5,45 Metern erwartet. Er soll bis Neujahr auf 6,15 Meter steigen. Foto: Oliver Gierens/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Oliver Gierens

Update

Pegel von Elbe und Havel gestiegen: Hochwasseralarm im Nordwesten Brandenburgs

Am Dienstag galt in Wittenberge in der Prignitz und in einigen Flussabschnitten im Kreis Ostprignitz-Ruppin Alarmstufe 2. Eine Baustelle für die neue A14-Brücke wurde überschwemmt.

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Im Nordwesten Brandenburgs sind die Wasserstände von Elbe und Havel gestiegen. Die Hochwasseralarmstufe 2 galt am Dienstag neben Wittenberge in der Prignitz auch in einigen Flussabschnitten im Kreis Ostprignitz-Ruppin. Damit müssen unter anderem die Deiche ständig kontrolliert werden.

Bei Wittenberge überschritt der Pegel am Dienstag die Sechs-Meter-Marke leicht. Es wird laut Stadt damit gerechnet, dass damit der höchste Wasserstand erreicht wurde und sich die Lage entspannt. Nach der Vorhersage des Landesumweltamtes soll der Wasserstand am Pegel Wittenberge bis zum Sonntag auf rund 5,60 Meter fallen. Mit großen Regenmengen wurde nicht gerechnet.

In Wittenberge stand vor allem das Deichvorland unter Wasser. Der Hafen am Elbufer und eine Baustelle für die neue A14-Brücke wurden überschwemmt. Auch an der Havel ist der Wasserstand leicht gestiegen. In Wittenberge hatte vor rund zehn Jahren ein schweres Hochwasser mit einem Wasserstand von 7,85 Meter große Schäden angerichtet.

Im Fluss Stepenitz in der Prignitz ist der Wasserstand wieder gestiegen und erneut Hochwasseralarm ausgerufen worden. Seit späten Dienstagabend gilt für den Flussabschnitt von der Einmündung der Dömnitz bis einschließlich Perleberg wieder die Alarmstufe 1, wie das Landesumweltamt auf der Internetseite mitteilte. Es sei mit einer Überflutung von ufernahen Flächen zu rechnen. Am Pegel Wolfshagen/Stepenitz sei aufgrund der vorhergesagten Niederschläge auch ein deutlicher Wiederanstieg des Wasserstands sehr wahrscheinlich. Ein Erreichen der Alarmstufe 2 sei in den kommenden Tagen nicht ausgeschlossen, hieß es.

Wegen steigender Havel-Wasserstände ist die Hochwasseralarmstufe für mehrere Flussabschnitte im Kreis Ostprignitz-Ruppin am Dienstagnachmittag auf 2 angehoben worden. Das teilte der Kreis mit. Die zweite Alarmstufe gelte im Südwesten des Landkreises. Betroffen sind Abschnitte des Rhinkanals, der Dosse und der Neuen und Alten Jäglitz. Für den Havel-Pegel in Rathenow gilt nach wie vor die Alarmstufe 1, wie das Landesumweltamt mitteilte.

An der Oder gilt für die Flussabschnitte der Pegel Ratzdorf und Eisenhüttenstadt weiterhin die Alarmstufe I. Für die Lausitzer Neiße, die Schwarze-Elster und auch die Elbe im Landkreis Elbe-Elster gab es Entwarnung. (dpa)

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