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Tatort. Die Leiche der vermissten Frau war im Tiergarten gefunden worden.

© dpa

Brandenburg: Obduktion bestätigt Mord Kastellanin von Schloss Glienicke in Berlin getötet

Berlin - Die seit Dienstagabend vermisste Susanne Fontaine wurde am Freitag tot im Tiergarten aufgefunden. Gegen 13 Uhr entdeckte ein Passant die Leiche in einem Gebüsch am Schleusenweg im Großen Tiergarten, ein Verbindungsweg parallel zur Bahntrasse.

Berlin - Die seit Dienstagabend vermisste Susanne Fontaine wurde am Freitag tot im Tiergarten aufgefunden. Gegen 13 Uhr entdeckte ein Passant die Leiche in einem Gebüsch am Schleusenweg im Großen Tiergarten, ein Verbindungsweg parallel zur Bahntrasse. Sie ist Opfer eines Gewaltverbrechens geworden. Wie eine Polizeisprecherin am Samstag sagte, ergab das die Obduktion. Hinweise zu der Tat seien trotz einem Aufruf bisher nicht eingegangen. Das Tatgeschehen ist derzeit noch unklar.

Die in Charlottenburg lebende promovierte Kunsthistorikerin ist „Kastellanin der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten“ – eine Art Schlossherrin – für das Schloss Glienicke und das Jagdschloss auf der Pfaueninsel. Sie war unweit des Fundortes der Leiche am Dienstagabend zuletzt gesehen worden. Sie hatte mit drei Freundinnen in der Ausflugsgaststätte Schleusenkrug gesessen. Von dort wollte sie zu Fuß zum nur wenige Hundert Meter entfernten Bahnhof Zoo laufen, um von dort mit dem Bus nach Hause zu fahren. Ihre Freundinnen sahen sie zuletzt auf dem Verbindungsweg im Tiergarten. Dort verlor sich ihre Spur. Ein Unbekannter muss die Frau auf dem 300 Meter langen Weg zum Bahnhof Zoo überfallen haben. Auch wenn das Mobiltelefon der promovierten Kunsthistorikerin fehlt, schließt die Kripo andere Motive als Raub nicht aus. Unklar bleibt, wieso die von der Berliner Polizei direkt nach dem Verschwinden eingesetzten Suchhunde keine Witterung aufnahmen und die Leiche nicht fanden.

Auch in dem am Freitagmorgen in einem Park in Steglitz gefundenen Leiche eines 47-Jährigen geht die Polizei von einem gewaltsamen Tod des Mannes aus. Eine überraschende Neuigkeit teilte das Präsidium am Sonntag dazu mit: Der 47 Jahre alte Obdachlose Klaus Jüterbock war an Tuberkulose erkrankt. „Es besteht die Wahrscheinlichkeit, dass der Täter oder die Täterin sich infiziert haben könnte.“ Die Polizei riet dem Täter dringend, sich zu stellen. Der getötete Mann soll erst vor kurzem aus Rendsburg nach Berlin gekommen sein. Sein Hund ist seit der Tat in der Nacht zum Freitag verschwunden. Die Ermittler halten in diesem Fall einen Streit im Obdachlosenmilieu für ein mögliches Motiv. HA/PNN

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