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Die Tesla-Fabrik soll in einem großen Waldgebiet im Kreis Oder-Spree entstehen.

© dpa

Tesla-Gigafabrik in Grünheide: Noch kein Signal für Billigung des Kaufvertrags

Der Landtag hat den Kaufvertrag bereits gebilligt. Aber aus den USA kam noch kein Signal, ob Tesla grünes Licht gibt.

Grünheide - Ab Sommer 2021 sollen in Grünheide (Kreis Oder-Spree) in einer Gigafabrik Tesla-Fahrzeuge produziert werden. Aber bisher hat der US-Elektroautohersteller Tesla kein Signal gesendet, ob er überhaupt grünes Licht für den Kaufvertrag mit Brandenburg für das Gelände der geplanten Fabrik gibt.

„Bislang ist uns keine Entscheidung bekannt“, sagte die Sprecherin des Brandenburger Wirtschaftsministeriums, Andrea Beyerlein, am Freitag. „Es war in Aussicht gestellt, dass Ende der Woche eine Entscheidung fällt.“ Sie verwies auf die Zeitdifferenz zur Tesla-Zentrale in den USA. BILD hatte zuvor darüber berichtet.

Der Kaufpreis für das Waldgelände bei Grünheide war vom Landesbetrieb Forst auf knapp 41 Millionen Euro taxiert worden, ein unabhängiges Gutachten steht noch aus. Der Finanzausschuss des Brandenburger Landtags hatte den Kaufvertrag bereits gebilligt. In Grünheide bei Berlin sollen von Sommer 2021 an jährlich zunächst 150 000 Elektroautos der Typen Model 3 und Y gebaut werden, nach einem Ausbau bis zu 500 000 Fahrzeuge im Jahr. 

Zwei Demonstrationen am Samstag

An diesem Samstag sind in Grünheide gleich zwei Demonstrationen geplant - eine gegen und eine für die Tesla-Ansiedlung. Für beide waren bisher je 50 bis 100 Teilnehmer angemeldet. Am vergangenen Sonntag hatte es bereits einen Protest gegen die Rodung von Wald auf dem Gelände der geplanten Fabrik gegeben. Die Gemeinde Grünheide hat für das Gebiet ein Verbot ausgegeben, es zu betreten - denn dort wird nach US-Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg gesucht. (dpa)

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