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16.04.2024, Brandenburg, Potsdam: Diana Gonzalez Olivo, Brandenburgs neue Integrationsbeauftragte, wird bei einer Pressekonferenz nach der Kabinettssitzung der Landesregierung vorgestellt. Foto: Jens Kalaene/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Jens Kalaene

Neue Landesintegrationsbeauftragte: Potsdamerin Diana Gonzalez Olivo tritt ihr Amt am 1. Mai an

Sie ist gebürtige Mexikanerin und lebt seit 2008 in Brandenburg: Die Sozialwissenschaftlerin Diana Gonzalez Olivo folgt in Brandenburg als Beauftragte für Integration auf Doris Lemmermeier.

Brandenburgs neue Integrationsbeauftragte Diana Gonzalez Olivo will sich verstärkt für eine bessere Integration von Migranten und Migrantinnen in den Arbeitsmarkt, die Rechte von Frauen und bessere Bildungschancen für zugewanderte Kinder einsetzen.

„Fundierte Diskussionen über die Sorgen und Bedürfnisse unserer Gemeinschaft sind gerade in diesen krisengeprägten Zeiten notwendiger denn je“, erklärte die 43-jährige Sozialwissenschaftlerin am Dienstag in Potsdam. „Zeitgleich ist eine klare Positionierung gegen Ausländerfeindlichkeit, Rassismus und Diskriminierung unerlässlich für ein friedliches Miteinander“, sagte sie.

Ehrenamtlich im Potsdamer Migrantenbeirat engagiert

Die gebürtige Mexikanerin, die seit 2008 in Brandenburg lebt und seit 2016 deutsche Staatsbürgerin ist, tritt ihr Amt am 1. Mai an. Sie folgt auf Doris Lemmermeier, die nach elf Jahren in der Funktion in den Ruhestand geht.  Gonzalez Olivo hat in Mexiko-Stadt Germanistik studiert. Nach Tätigkeiten beim Deutschen Akademischen Austauschdienst absolvierte sie an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus ein Masterstudium „Kultur und Technik“.

Seit 2013 arbeitet sie an der Universität Potsdam, derzeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin im „Refugee Teachers Program“, das geflüchtete Lehrer an deutsche Schulen bringt. Seit 2014 engagiert sie sich zudem ehrenamtlich im Migrantenbeirat der Landeshauptstadt Potsdam

„Menschen mit Migrationshintergrund brauchen eine starke Stimme, die ihre Interessen gegenüber der Landesregierung unabhängig und selbstbewusst vertritt“, sagte Brandenburgs Sozialministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) nach der Information des Kabinetts über die Personalie. Angesichts des wachsenden Rechtspopulismus und der immer deutlicheren Ressentiments gegen Ausländerinnen und Ausländer sei es ihr wichtig gewesen, dass die Stelle nahtlos nachbesetzt werde. Sie wurde überregional ausgeschrieben und im Rahmen eines externen Verfahrens besetzt. Von den 33 Bewerbungen kamen 23 von Frauen. 

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